Schwache Konjunkturdaten aus China belasten Rohstoffe
27.05.2013 | Ole Hansen
"Zu den wichtigsten Impulsgebern der letzten Tage, wenn auch in unterschiedliche Richtungen, gehörten die schwachen Konjunkturdaten aus China, der Mini-Crash der japanischen Börse und Fed-Chef Bernankes Bekenntnis zur Fortsetzung der lockeren Geldpolitik", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Zyklische Rohstoffe wie Industriemetalle und Energierohstoffe seien von den schwachen Wirtschaftsdaten aus China am härtesten getroffen worden. "Das hat wieder Diskussionen angefacht, der Super-Zyklus der Rohstoffe stehe vor seinem Ende. Schließlich ist er in den letzten Jahren vor allem von den boomenden Schwellenländern und insbesondere China getrieben gewesen", erklärt Hansen.
Obwohl fast alle Rohstoffe seit Jahresbeginn im Minus landeten, seien Edelmetalle die großen Verlierer. "In beiden wichtigen Rohstoffindizes, dem Dow-Jones-UBS und S&P Goldman Sachs, zeigten Edelmetalle die schlechteste Performance", so Hansen.
Die Aussichten für Gold und Silber blieben weiterhin negativ. Zwar habe Bernankes Kommentar und der japanische Mini-Crash an der Börse den Edelmetallen kurzzeitig Hoffnung beschert, die starken Goldabflüsse aus ETPs blieben jedoch weiterhin ein Grund zur Sorge und verhindern Steigerungspotenzial.
Der Energiesektor habe allein aufgrund der großen Erdgasnachfrage im DJ-UBS-Index einen leichten Gewinn erzielen können. Die Ölmärkte hingegen seien aktuell gut versorgt. Der US-Lagerbestand sei fast so hoch wie 1931, da die Inlandsproduktion weiter steigt und die Nachfrage aus China sinkt. "Diese Entwicklung und die fortwährende Rezession in Europa halten den Ölpreis der Sorten WTI und Brent am unteren Ende der Handelsspanne, und das trotz geopolitischer Risiken", sagt Hansen.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Zyklische Rohstoffe wie Industriemetalle und Energierohstoffe seien von den schwachen Wirtschaftsdaten aus China am härtesten getroffen worden. "Das hat wieder Diskussionen angefacht, der Super-Zyklus der Rohstoffe stehe vor seinem Ende. Schließlich ist er in den letzten Jahren vor allem von den boomenden Schwellenländern und insbesondere China getrieben gewesen", erklärt Hansen.
Obwohl fast alle Rohstoffe seit Jahresbeginn im Minus landeten, seien Edelmetalle die großen Verlierer. "In beiden wichtigen Rohstoffindizes, dem Dow-Jones-UBS und S&P Goldman Sachs, zeigten Edelmetalle die schlechteste Performance", so Hansen.
Die Aussichten für Gold und Silber blieben weiterhin negativ. Zwar habe Bernankes Kommentar und der japanische Mini-Crash an der Börse den Edelmetallen kurzzeitig Hoffnung beschert, die starken Goldabflüsse aus ETPs blieben jedoch weiterhin ein Grund zur Sorge und verhindern Steigerungspotenzial.
Der Energiesektor habe allein aufgrund der großen Erdgasnachfrage im DJ-UBS-Index einen leichten Gewinn erzielen können. Die Ölmärkte hingegen seien aktuell gut versorgt. Der US-Lagerbestand sei fast so hoch wie 1931, da die Inlandsproduktion weiter steigt und die Nachfrage aus China sinkt. "Diese Entwicklung und die fortwährende Rezession in Europa halten den Ölpreis der Sorten WTI und Brent am unteren Ende der Handelsspanne, und das trotz geopolitischer Risiken", sagt Hansen.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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