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Gold - Dank US-Verschuldung bald bei 9.000 US-Dollar pro Unze?

13.01.2014  |  Marc Nitzsche
Insbesondere in der End-Phase der rund zehn jährigen Gold-Hausse zwischen 2001 und 2011 gab es kaum eine Woche, in der nicht irgendein Experte mit abenteuerlich anmutenden Kurs-Zielen von einigen tausend Dollar je Feinunze aufwartete. In den letzten zwei Jahren sind derartige Stimmen aus nachvollziehbaren Gründen sukzessive immer weiter verstummt. Umso verwunderlicher ist es da, dass unlängst ein bekannter US-Finanz-Wissenschaftler ein Kurs-Ziel von sage und schreibe 9.000 Dollar pro Unze in Aussicht stellt.

Rückkehr zum Gold-Standard?

Dazu könnte es kommen, wenn die USA wegen der völlig aus dem Ruder gelaufenen Verschuldung bald genötigt sein sollte, zu einer Art neuem Gold-Standard zurückzukehren und damit einhergehend den Gold-Preis neu festzusetzen. Ähnlich lief es bereits 1933, als in den Vereinigten Staaten der Default (Zahlungsausfall) faktisch bereits eingetreten war. In der Folge wurde die Gold-Klausel aufgehoben und der Gold-Preis auf 35 US-Dollar festgelegt. Dies hatte eine Entwertung der Währung um 40 Prozent und einen Schulden-Schnitt von 16 Prozent des Brutto-Inlands-Produkts zur Folge. Und da die Staaten auf den nächsten Default zusteuern, soll es nur eine Frage der Zeit sein, wann der Gold-Preis explodiert.


Dollar bleibt begehrt!

Ganz so einfach ist es aber nicht. Noch ist der Greenback als Zahlungsmittel weltweit akzeptiert. Und dies erlaubt es den USA reichlich frische Dollar-Noten zu drucken, um ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können. Eng könnte es erst werden, wenn international Zweifel an der Werthaltigkeit des Dollars aufkommen. Danach sieht es derzeit dank des starken Wachstums aber nicht aus.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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