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Höhere Volatilität?

17.02.2014  |  Prof. Dr. Max Otte
Die Börsen sind wieder volatiler geworden. Mitte November 2013 ging es deutlich herab, Mitte Januar 2014 ebenfalls. Die zweite Korrektur hat mich überrascht. Ich hatte geglaubt, dass nach der Jahresendkorrektur die Bahn zunächst einmal frei sei.

Wir haben auf beide Korrekturen nicht "reagiert" - weil man an den Börsen in fast allen Fällen nicht reagieren kann. Wenn das Ereignis da ist, ist es schon zu spät. Sie müssen sich also VORHER Ihre Gedanken machen. Diesen einfachen Zusammenhang kapieren die allermeisten nicht und betrügen sich immer wieder selbst mit sogenannten "Trendindikatoren". Dabei weiß man erst, dass ein Trend gebrochen ist - wenn er längst gebrochen ist.

Für uns ist die Bahn weiter frei für Aktien - wenn nicht irgendwo auf der Welt etwas ganz Dummes passiert. (Dafür haben wir aber unser Gold.) In den letzten Monaten sind wir im Rohstoffsektor fündig geworden, z.B. bei Vale S.A. (WKN: 897998), Antofagasta (WKN: 867578) oder Anglo American (WKN: A0MUKL). Goldminen haben wir uns schon vorher angesehen und auch entsprechende Titel an dieser Stelle vorgestellt.

Apropos Goldminen: diese Woche führte ich für ein Anlegermagazin ein Streitgespräch mit einem Vermögensverwalter. Ich pro Gold, er contra. Einig waren wir uns darüber, dass nicht die relativ hohe Goldquote von 4 Prozent das Problem in Deutschland sei, sondern die niedrige Aktienquote von nur 5 Prozent.

Dann aber ein interessanter Satz meines Diskutanten: "Goldminen sind extrem billig, aber wir haben derzeit keine. Wahrscheinlich kaufen wir, wenn Sie [Max Otte] die Titel verkaufen."

Das war sicher humorvoll gemeint, aber wahrscheinlich wird es genauso laufen, sehr geehrter Herr Kollege!


© Prof. Dr. Max Otte



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