Rom droht ein Insolvenzverfahren
25.03.2014 | Vertrauliche Mitteilungen
Italiens Hauptstadt Rom steht vor dem Bankrott. Ein von der Staatsregierung mit heißer Nadel gestricktes Notgesetz, mit dessen Hilfe ein Finanzloch von mehr als 800 Mio. € gestopft werden sollte, mußte vom neuen Premierminister Matteo Renzi kurzfristig zurückgezogen werden, als sich dafür keine Mehrheit im Parlament abzeichnete.
Nun gilt es für Rom, Zeit zu gewinnen und die Liquidität der Stadtkasse zu schonen. Dabei sollen Kürzungen im öffentlichen Dienst, Steuererhöhungen und eine in die Länge gezogene Zahlung der Verbindlichkeiten helfen. Sollte es der Stadtkasse nicht gelingen, auf diese Weise die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft zu sichern, droht Rom unter die Kontrolle eines Insolvenzverwalters zu fallen, der dann städtische Vermögenswerte wie Immobilien, Versorgungsbetriebe oder städtische Unternehmen veräußern dürfte. Es wäre ein ähnliches Schicksal wie das der US-amerikanischen Stadt Detroit.
Der notorisch klammen italienischen Hauptstadt wurden bereits vor sechs Jahren Schulden über rund 12 Mrd. € erlassen, für die die italienischen Steuerzahler zumindest teilweise noch immer in Form einer Bürgschaft haften. Doch Rom kam bisher finanziell nicht wieder auf die Beine, was gut eingeweihte Beobachter auch auf die seitdem nur "bescheidene" Entwicklung der italienischen Wirtschaft zurückfüh ren, deren Volumen seitdem um etwa 10% abnahm, was wiederum mit steigenden Arbeitslosenzahlen und einem sinkenden Steueraufkommen auch auf kommunaler Ebene einherging.
Schon seit einigen Jahren unter Zwangsverwaltung steht Neapel, doch bei einem Schuldenberg von annähernd 700 Mio. € wird sich am Fuße des Vesuvs ein abschließendes Insolvenzverfahren kaum mehr vermeiden lassen. Könnten in Italien Staat und Wirtschaft damit noch leben, hätte eine Insolvenz Roms wahrscheinlich katastrophale Folgen. "Der Bankrott von Italiens Hauptstadt könnte eine Kettenreaktion auslösen, die über die nationale Wirtschaft hinwegfegt", befürchtet nicht nur der Vorsitzende des römischen Stadtrats, Mirko Coratti.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4071
Nun gilt es für Rom, Zeit zu gewinnen und die Liquidität der Stadtkasse zu schonen. Dabei sollen Kürzungen im öffentlichen Dienst, Steuererhöhungen und eine in die Länge gezogene Zahlung der Verbindlichkeiten helfen. Sollte es der Stadtkasse nicht gelingen, auf diese Weise die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft zu sichern, droht Rom unter die Kontrolle eines Insolvenzverwalters zu fallen, der dann städtische Vermögenswerte wie Immobilien, Versorgungsbetriebe oder städtische Unternehmen veräußern dürfte. Es wäre ein ähnliches Schicksal wie das der US-amerikanischen Stadt Detroit.
Der notorisch klammen italienischen Hauptstadt wurden bereits vor sechs Jahren Schulden über rund 12 Mrd. € erlassen, für die die italienischen Steuerzahler zumindest teilweise noch immer in Form einer Bürgschaft haften. Doch Rom kam bisher finanziell nicht wieder auf die Beine, was gut eingeweihte Beobachter auch auf die seitdem nur "bescheidene" Entwicklung der italienischen Wirtschaft zurückfüh ren, deren Volumen seitdem um etwa 10% abnahm, was wiederum mit steigenden Arbeitslosenzahlen und einem sinkenden Steueraufkommen auch auf kommunaler Ebene einherging.
Schon seit einigen Jahren unter Zwangsverwaltung steht Neapel, doch bei einem Schuldenberg von annähernd 700 Mio. € wird sich am Fuße des Vesuvs ein abschließendes Insolvenzverfahren kaum mehr vermeiden lassen. Könnten in Italien Staat und Wirtschaft damit noch leben, hätte eine Insolvenz Roms wahrscheinlich katastrophale Folgen. "Der Bankrott von Italiens Hauptstadt könnte eine Kettenreaktion auslösen, die über die nationale Wirtschaft hinwegfegt", befürchtet nicht nur der Vorsitzende des römischen Stadtrats, Mirko Coratti.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4071