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Gold - wie weit geht die Korrektur ?

22.03.2014  |  Markus Blaschzok
Mittwochabend trat die neue Frontfrau des FED-Systems, Janet Yellen, vor die Kamera. Sie durfte erstmals eine weitere Drosselung der monatlichen Anleihekäufe um 10 Mrd. USD auf 55 Mrd. USD verkünden. Das entspricht unserer, in den vergangenen Monaten veröffentlichten, These, wonach man die Liquidität so weit reduzieren wird, bis die Märkte einbrechen und die Bevölkerung nach noch mehr billigem Geld betteln wird - was letztlich der Anlass für eine erneute Beschleunigung der Druckerpresse sein wird. Doch ist dieser Prozess nichts, das von heute auf morgen, sondern eher binnen eines Jahres ablaufen dürfte.

Die US-Notenbank sah ihre Entscheidung durch genügend Stärke in der Wirtschaft untermauert und es sei wahrscheinlich, dass man weiter tapern werde. Die niedrigen Zinsen hält man weiter für angebracht, wobei einige Mitglieder eine Anhebung dieser auf ein Prozent bis Ende 2015 sehen. Mitte 2015 soll der Leitzins nach aktueller Planung dann erstmals angehoben werden. Das liegt also noch in weiter Ferne und setzt voraus, dass die offizielle Inflationsrate dann bei mindestens drei oder vier Prozent stehen wird, da die FED erst auf diesem Niveau in Zugzwang kommen wird. Die Inflation wird höher bleiben als die Zinsen, damit die Rekapitalisierung des Bankenkartells und somit die Vermögensumverteilung schnell durchgeführt werden können.

Derart niedrige Zinsen bedürfen jedoch einer ständigen Ausweitung der Geldmenge, was einer künftigen Reduzierung der Anleihekäufe widerspricht. Vergessen Sie also getrost, dass es mittel- und langfristig zu einem Exit aus der billigen Geldpolitik kommen wird.


Märkte fallen durch ihr spekulatives Eigengewicht

Die Märkte reagierten durch die Bank mit fallenden Notierungen auf die Notenbanksitzung. Der amerikanische Aktienmarkt fiel um 25 Punkte (-1,3%), Gold um 40 USD (-2,1%), Silber um 60 USc (-2,8%) und der Euro verlor zum US-Dollar 1,5 USc. Doch die Edelmetalle fielen bereits seit Anfang der Woche. Kupfer konnte sich wegen der besseren Wirtschaftsaussichten erholen und stieg bis an den Widerstand bei 3 USD. Die Notenbanksitzung verstärkte also nur die Trendbewegung, den Neues war nicht wirklich zu hören.

Ende der letzten Woche und Anfang dieser Woche zweifelten wir den Anstieg beim Gold und Silber an, gerade als der Goldpreis neue Hochs erreichte. Wir behielten nun recht mit einem Rückgang von -70 US-Dollar in der Spitze. Beim Silber hatten wir bereits bei 22,20 USD vor einem Rückgang gewarnt und seither fiel der Preis um 2 USD. Seit letztem Sommer konnten wir nun fast alle Widerstände richtig identifizieren und warnten rechtzeitig vor fallenden Preisen bei Gold und Silber. Dies gelang nur durch unseren ganzheitlichen Analyseansatz und die genaue Beobachtung der Manipulation am Terminmarkt.

Dennoch muss man jetzt achtsam sein, denn die Tiefs bei den Minen und bei Gold werden höchstwahrscheinlich nicht mehr erreicht werden, weshalb man die aktuelle Korrektur zum Einstieg nutzen sollte. Wo und wann genau der Zeitpunkt gekommen ist und was noch mit Silber passieren könnte, erfahren Sie im Premium-Marktkommentar.


Manipulation der Edelmetallmärkte

Seit letztem Sommer musste der Goldpreis in jeder Woche, in der eine Notenbanksitzung stattfand, Verluste verbuchen. Akkumuliert man diese Wochen, so ergibt sich ein Minus von 266 USD für den Goldpreis. Dies verwundert nicht und uns fiel bereits vor längerer Zeit auf, dass die FED-Sitzungen immer genau oder um einen Trendwechsel bei den Edelmetallen stattfanden.

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Da wir uns seit einem Jahr in einer volatilen Seitwärtsphase am Goldmarkt befinden, in der wir auch Anstiege sahen, ist dies ein weiterer kleiner statistischer Beweis, dass die Kursbewegungen nicht frei im Markt verlaufen, sondern zu einem gewissen Teil gesteuert werden. Die Manipulation erfolgt dabei erfahrungsgemäß stets auf die gleiche Art und Weise.

Bereits in den ein bis zwei Wochen vor einer Notenbanksitzung werden die Preise gedrückt und Spekulanten verausgaben sich dabei. Die schlechten Meldungen der US-FED wirken dann als Katalysator und der Markt fällt durch das eigene Gewicht der spekulativen Longpositionen. Wenn die US-Aufsichtsbehörde CFTC dann die Manipulation untersucht, kann sie auch keinen direkten Zusammenhang erkennen, da ja nur die Spekulanten verkaufen und JP Morgan im Gegensatz dazu nichts tut oder sogar in den Tagen darauf anfängt zu kaufen. Auf diese Weise wird die Manipulation verschleiert.

Vor einem Jahr gelang es uns bereits erstmals nachzuweisen, dass die Manipulation am Goldmarkt bereits seit dem Jahr 1977 stattfindet und auch, dass der große Anstieg in 2010 und 2011 bewusst zugelassen und nicht manipuliert wurde. (Mehr Charts und Fakten dazu, finden Sie in älteren Veröffentlichungen)

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