Gold - Überschwemmt Indien in Zukunft den Markt?
06.11.2014 | Marc Nitzsche
Kaum ein Volk auf dieser Welt ist so gierig auf das gelbe Metall wie die Inder. Allen Import-Beschränkungen zum Trotz führte das Land im September Gold im Gegenwert von 3,75 Milliarden Dollar ein. Auf Jahres-Sicht bedeutet dies einen Zuwachs um sage und schreibe 450 Prozent. Dabei könnte der asiatische Staat einen Großteil der stetig wachsenden Nachfrage durch eine verstärkte Eigen-Förderung decken.
Immerhin attestierte eine Studie aus dem Jahr 2005 dem Land Vorkommen von wenigstens 491 Tonnen. Die tatsächlichen Ressourcen dürften allerdings erheblich größer sein und könnten Indien längerfristig zu einem echten Big Player unter den Gold produzierenden Staaten machen.
Bürokratische Hürden erschweren Förderung!
Dass es dazu bislang noch nicht gekommen ist, liegt in erster Linie an unzähligen bürokratischen Hürden, die sowohl die Exploration als auch den Abbau erschweren. Während die Entdeckung neuer Vorkommen weltweit etwa zehn Jahre dauert, warten indische Unternehmen mitunter zehn Jahre auf die Erteilung einer einzigen Lizenz. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Gold-Förderung im Reich der Elefanten wenig profitabel und somit für private Unternehmen kaum interessant ist.
300 statt drei Tonnen!
Aus diesem Grund produziert Indien gegenwärtig gerade einmal drei Tonnen des Metalls der Könige pro Jahr. Für den Fall, dass die Behörden die Genehmigungen schneller erteilen, halten Experten einen jährlichen Ausstoß von 300 Tonnen in den nächsten zwei bis drei Jahr-Zehnten für realistisch. Auf diese Weise ließe sich das immer weiter ausufernde Außen-Handels-Defizit sehr viel effektiver bekämpfen. Derzeit gibt es diesbezüglich aber noch keine Signale.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
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Immerhin attestierte eine Studie aus dem Jahr 2005 dem Land Vorkommen von wenigstens 491 Tonnen. Die tatsächlichen Ressourcen dürften allerdings erheblich größer sein und könnten Indien längerfristig zu einem echten Big Player unter den Gold produzierenden Staaten machen.
Bürokratische Hürden erschweren Förderung!
Dass es dazu bislang noch nicht gekommen ist, liegt in erster Linie an unzähligen bürokratischen Hürden, die sowohl die Exploration als auch den Abbau erschweren. Während die Entdeckung neuer Vorkommen weltweit etwa zehn Jahre dauert, warten indische Unternehmen mitunter zehn Jahre auf die Erteilung einer einzigen Lizenz. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Gold-Förderung im Reich der Elefanten wenig profitabel und somit für private Unternehmen kaum interessant ist.
300 statt drei Tonnen!
Aus diesem Grund produziert Indien gegenwärtig gerade einmal drei Tonnen des Metalls der Könige pro Jahr. Für den Fall, dass die Behörden die Genehmigungen schneller erteilen, halten Experten einen jährlichen Ausstoß von 300 Tonnen in den nächsten zwei bis drei Jahr-Zehnten für realistisch. Auf diese Weise ließe sich das immer weiter ausufernde Außen-Handels-Defizit sehr viel effektiver bekämpfen. Derzeit gibt es diesbezüglich aber noch keine Signale.
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