Rohstoffe - Erschreckend schwache chinesische Konjunkturdaten!
17.04.2015 | Marc Nitzsche
Abgesehen von der Renaissance des Dollars werden insbesondere die (Industrie)-Metall-Notierungen bereits seit längerem von der nachlassenden wirtschaftlichen Wachstums-Dynamik im Reich der Mitte belastet. Anleger, die diesbezüglich auf eine Trend-Wende gehofft hatten, wurden unmittelbar zu Wochen-Beginn eines Besseren belehrt. Denn der Zustand der weltweit zweit größte Ökonomie wird offenbar immer prekärer. Und da China das Land mit dem höchsten Metall-Verbrauch ist, sollten die Nachfrage-Sorgen neue Nahrung erhalten.
Sowohl Ex- als auch Importe zuletzt rückläufig!
Im Februar dieses Jahres fielen die Importe des asiatischen Staats auf Monat-Sicht um mehr als zwölf Prozent und damit so stark wie seit Mai 2009 nicht mehr, als die Welt-Wirtschaft noch mit der Finanz-Krise kämpfte. Die Ausfuhren sanken im gleichen Zeitraum sogar um 14,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Beobachter hatten mit einem Plus um gut zehn Prozent gerechnet. Ursächlich für diesen Optimismus war der Umstand, dass das chinesische Neujahrs-Fest im Februar die wirtschaftliche Aktivität bremst und es danach zügig wieder besser läuft. 2015 scheint dem nicht so zu sein. Damit ist das Wachstums-Ziel von 7,1 Prozent ernsthaft gefährdet.
Peking unter Druck!
Um diese Vorgabe zu erreichen müsste Peking eigentlich zu stimulierenden Maßnahmen für die taumelnde Volks-Wirtschaft greifen. Nach bereits zwei erfolglosen Zins-Senkungen sind die weiteren Möglichkeiten aber begrenzt, zumal die USA dem Land schon länger eine künstliche Schwächung des Yuan vorwerfen, um die Exporte anzukurbeln. Solange Chinas Wirtschaft nicht stärker wächst sind nachhaltig steigende Metall-Notierungen wenig wahrscheinlich.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
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Im Februar dieses Jahres fielen die Importe des asiatischen Staats auf Monat-Sicht um mehr als zwölf Prozent und damit so stark wie seit Mai 2009 nicht mehr, als die Welt-Wirtschaft noch mit der Finanz-Krise kämpfte. Die Ausfuhren sanken im gleichen Zeitraum sogar um 14,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Beobachter hatten mit einem Plus um gut zehn Prozent gerechnet. Ursächlich für diesen Optimismus war der Umstand, dass das chinesische Neujahrs-Fest im Februar die wirtschaftliche Aktivität bremst und es danach zügig wieder besser läuft. 2015 scheint dem nicht so zu sein. Damit ist das Wachstums-Ziel von 7,1 Prozent ernsthaft gefährdet.
Peking unter Druck!
Um diese Vorgabe zu erreichen müsste Peking eigentlich zu stimulierenden Maßnahmen für die taumelnde Volks-Wirtschaft greifen. Nach bereits zwei erfolglosen Zins-Senkungen sind die weiteren Möglichkeiten aber begrenzt, zumal die USA dem Land schon länger eine künstliche Schwächung des Yuan vorwerfen, um die Exporte anzukurbeln. Solange Chinas Wirtschaft nicht stärker wächst sind nachhaltig steigende Metall-Notierungen wenig wahrscheinlich.
© Marc Nitzsche
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