USA - quo vadis? Auf den Spuren von UK…
29.04.2015 | Folker Hellmeyer
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Die US-Zahlen konnten erneut nicht überzeugen. Während der Markt sich auf größere Impulse einstellt, sendet Griechenland dezente Zeichen der Vernunft.
Noch ist ein weiter Weg zu gehen, bevor das Wort Einigung in den Mund genommen werden kann. Risikoaversion rund um dieses Thema bleibt im Vordergrund. Die anstehenden Eurodaten lassen aber vermuten, dass die Verhandlungen das Wachstum außerhalb von Griechenland nicht nachhaltig schädigen.
Trotz der verfahrenen Situation zeigt sich, dass Europa aller Voraussicht nach ein besser als erwartetes erstes Quartal abliefern kann. Die "Aristoteles-Doktrin", die wir schon häufig thematisiert haben, zeigt ihre Wirkung. Im Gegensatz dazu stehen die Kosmetikkünstler aus Übersee heute im Fokus.
Heute spielt aber nicht Europa die Hauptrolle, sondern die USA.
Zuerst aber richten wir den Blick auf die letzten Konjunkturzahlen:
Überraschend ging das Verbrauchervertrauen in den USA zurück. Der Index fiel um 6,1 Zähler auf 95,2 Punkte. Im Vormonat hatte der Wert mit 101,4 Punkten noch den zweitstärksten Wert seit Mitte 2007 markiert. Die Überraschung war sehr groß, denn eigentlich wurde eine Zunahme auf 102,5 erwartet. Es kam anders.
Die Erwartungen fielen deutlich auf 87,5 von 96 - auf den niedrigsten Wert seit September 2014. Man bewertet auch die aktuelle Lage vorsichtiger als bisher (106,8 nach 109,5), dennoch ist das Niveau hier als äußerst solide zu bezeichnen.
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Der S&P/Case Shiller Hauspreisindex konnte stärker als erwartet zulegen. Im Februar stiegen die US-Hauspreise in den 20 größten Städten des Landes um 5 Prozent. Erwartet wurde eine Zunahme um 4,7 Prozent. Diese Geschwindigkeit haben wir zuletzt im letzten Sommer beobachten können. Unter dem Strich hat die Dynamik aber nicht mit den Entwicklungen in 2013 und 2014 mithalten können und enttäuschte.
Trotz der steigenden Preise in den Metropolen zeichnen die Preise in weiten Teilen des Landes sowie auch die Baubeginne und -genehmigungen ein wenig dynamisches Bild. Steigende Zinsen würden diese Dynamikverluste nur weiter stützen.
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In dem FED Bezirk Richmond stieg der Index auf -3 von -8, nachdem er im Vormonat deutlich in den negativen Bereich abgetaucht ist. Zwar bleibt der Index, der die wirtschaftliche Aktivität misst immer noch in negativem Terrain, aber die Abwärtsbewegung der letzten Monate ist hiermit erst einmal gestoppt.