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Euro kommt in Fahrt - Daten durchwachsen - ein Blick auf die Fed Atlanta … oops …

04.05.2015  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1202 (07.48 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1175 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 120.08. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.55. EUR-CHF oszilliert bei 1.0457.

Der Euro kommt in Fahrt. Sowohl gegenüber dem USD, dem JPY und dem GBP konnte der Euro in den letzten 48 Handelsstunden markant zulegen und die Terraingewinne verteidigen.

Sofern eine Einigung mit Athen in den kommenden Tagen erzielt werden sollte, könnte sich das Tempo der Aufwärtsbewegung beschleunigen. Wir sehen eine 75% Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen Lösung in dieser Auseinandersetzung zwischen Athen und der Troika.

Bezüglich der Konjunkturentwicklung ist diese Tendenz am Devisenmarkt voll und ganz berechtigt. Die Divergenz insbesondere zu den USA ist markant und augenfällig. Während die Prognosen der Eurozone nach oben angepasst werden, bricht in den USA die Konjunktur weg. Der Versuch, die schwache Konjunkturentwicklung auf die Wetterlagen in den USA zu schieben, muss als gescheitert angesehen werden.

Diesbezüglich werfen wir einen Blick auf den GDP-Now Tracker der Federal Reserve Atlanta für das zweite Quartal 2015.

Erkennbar wird, wie bereits im Vorquartal, der überbordende Optimismus der befragten Instanzen (3,3%) und das nüchterne Bild, das seitens der Federal Reserve Atlanta auf Basis der Datenlage und der Arithmetik des BEA angeboten wird (0,8%). Wer lag im ersten Quartal 2015 richtig? Opportunistische Analysten und Finanzmedien oder die Federal Reserve Atlanta? "Food for thought!"

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Werfen wir einen Blick auf die Phalanx der veröffentlichten Konjunkturdaten der letzten zwei Werktage: Eurozone: Es geht voran, es geht aufwärts! Verbrauchervertrauen: Der Index legte per März von zuvor 104,7 auf 105,1 Punkte zu und markierte den höchsten Stand seit Herbst 2011.

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Die Berechnung der vorläufigen Verbraucherpreise der Eurozone per April signalisierte Entspannung. Im Jahresvergleich kam es zu einer "Nullnummer" nach zuvor -0,1%.

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Die Arbeitslosenrate der Eurozone verharrte per Berichtsmonat März den dritten Monat in Folge bei 11,3%. Per März 2014 stellte sich dieser Wert noch auf 11,7%.

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