Mit dem deutlichen Preisrückgang in den letzten drei Wochen hat sich die Lage am Terminmarkt nun stark verbessert. Die kommerziellen Händler halten derzeit "nur noch" 52.589 leerverkaufte Kontrakte auf den Goldfuture. Langfristig betrachtet war eine derart niedrige Shortposition immer ein Garant für eine Erholungsrally in den darauffolgenden Wochen.
Während die Charttechnik also noch keine Anzeichen für eine Trendwende sendet, liefert der CoT-Analysebaustein ein klares und starkes Kaufsignal. Allerdings kann dieser Zustand durchaus mehrere Wochen anhalten bis sich die Preise dann zu erholen beginnen.
Sentiment:
Die aktuellen Sentimentdaten bestätigen meine persönliche Wahrnehmung, dass die Stimmung unter den Edelmetallanlegern zuletzt einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Bullische Analysen haben derzeit Seltenheitswert. Vielmehr ist ein anstehender Ausverkauf bis auf 1.000,00 US$ mittlerweile klar die Mehrheitsmeinung. Ein derart extremer Pessimismus lag zuletzt im Juni 2013 vor.
Damals konnte sich der Goldpreis im Anschluss um knapp 250,00 US$ erholen. Resignation umschreibt die aktuelle Lage wohl am besten. Und selbst wenn der Bärenmarkt übergeordnet bei den Edelmetallen noch weiter gehen sollte, der extrem hohe Pessimismus spricht in jedem Fall für eine Erholung in den Sommermonaten.
Das saisonale Muster lässt bis Anfang Oktober klar steigende Goldpreise erwarten. Bereits im Juli legt der Goldpreis statistisch betrachtet 0,5% zu. Im August sind es dann sogar 1,5%.
2. Gold in EUR
Rückblick:
In Euro betrachtet läuft der Goldpreis seit der zweiten Juniwoche in einer engen Handelspanne zwischen 1.035 € und 1.065 € seitwärts. Immerhin konnte sich €-Gold dabei oberhalb seiner 200-Tagelinie (1.039 €) halten.
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