Undeutsch funktioniert nicht
20.07.2015 | Christian Vartian
Die nicht börsennotierte Premium-Tochter des größten deutschen Automobilherstellers hat seine Exportziele 2015 für den wichtigsten Exportmarkt China ausgesetzt. Offenbar werden dort Luxusautos zu einem nicht geringen Teil aus Spekulationserträgen gekauft und wenn diese ausbleiben, dann kauft man halt kein Auto.
Sollte also jemand bei Palladium eine offene Frage haben, die derzeitige Kursentwicklung ist nachfragegetrieben, sehr zum Unterschied der angebots- und nachfragegetriebenen Situation bei den 3 anderen Metallen.
Da unsere Meinung zum Griechenland-Thema hinlänglich bekannt ist, wollen wir vor allem auf einen Aspekt hinweisen, der weiter exakt invers zur ökonomischen Sinnhaftigkeit läuft: Es werden jetzt AUS GELD IM UMLAUF (von EUR-Zonen Rettungsfonds) Überbrückungskredite auf Griechenland gebucht (nicht ausgezahlt), damit Griechenland der EZB mehre Milliarden zurückzahlen kann. Geld an eine Zentralbank zu zahlen ist GELD AUS DEM UMLAUF NEHMEN.
Die Nettowirkung der Aktion ist damit rein nettodeflatorisch. Wohin das führt, ist jedem Ökonomen klar.
Die gesamte Währungsgeschichte der BRD kennt Inflation, in der DEM-Zeit mehr als heute. Sie kennt Investition (man muss schon langsam sagen: kannte, denn wenn man sich Kiefersfelden im Vergleich zu Kufstein ansieht, dann erkennt man, wie Südbayern bereits am neuen BRD Kurs des totalen Kaputtsparens darbt) und sie kennt positive Zahlungsbilanzen, letztere sind das Rückgrat von Währungsstabilität.
Wenn man das vergleicht mit dem EUR "Stabilitätspakt" auf welchen die Regierung der BRD derzeit mit stoischer Sturheit beharrt (nicht nur bei Griechenland), fällt einem auf, dass letzterer Stabilitätspakt überhaupt kein vernünftiges Inflationsziel von 2-4% enthält noch das entscheidende Kriterium für Währungsstabilität, nämlich konvergierende Zahlungsbilanzen der Mitgliedstaaten.
Stattdessen wird auf Staatsverschuldung herumgeritten, deren Einfluss auf Währungsstabilität (außer bei extremem Ausmaß) eher unbedeutend ist.
Dieses komplett falsche theoretische Konzept des "Stabilitätspaktes" führt in der Folge exakt nicht zur Stabilität des Wechselkurses der Währung EUR, wie man am Kurs des EUR gegen den USD der hochverschuldeten USA, dem Kurs des EUR gegen den aus der PEG-Zeit hochverdünnten CHF oder auch dem Kurs des EUR gegen das permanent-QE-GBP ganz empirisch wissenschaftlich feststellen kann. Der EUR sinkt, je mehr gespart wird und das ist ökonomisch auch völlig logisch.
Als Nebenwirkung der Nichtstabilität und offenbar um diese zu erreichen wird nun Steuergeld der Bevölkerung der "Retterstaaten" ausgegeben, also Bevölkerungen geschrüpft, um die Griechen noch mehr zu verarmen. Undeutscher Weg in Deutschem Namen. Lose, lose lose also. Falsche Theorie funktioniert in der Praxis nie. Es bleibt eine Untat an Europa, dreieckige Räder, die nicht fahren können, an lebenden Deutschen, Griechen … und allen anderen Europäern auszuprobieren.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Sollte also jemand bei Palladium eine offene Frage haben, die derzeitige Kursentwicklung ist nachfragegetrieben, sehr zum Unterschied der angebots- und nachfragegetriebenen Situation bei den 3 anderen Metallen.
Da unsere Meinung zum Griechenland-Thema hinlänglich bekannt ist, wollen wir vor allem auf einen Aspekt hinweisen, der weiter exakt invers zur ökonomischen Sinnhaftigkeit läuft: Es werden jetzt AUS GELD IM UMLAUF (von EUR-Zonen Rettungsfonds) Überbrückungskredite auf Griechenland gebucht (nicht ausgezahlt), damit Griechenland der EZB mehre Milliarden zurückzahlen kann. Geld an eine Zentralbank zu zahlen ist GELD AUS DEM UMLAUF NEHMEN.
Die Nettowirkung der Aktion ist damit rein nettodeflatorisch. Wohin das führt, ist jedem Ökonomen klar.
Die gesamte Währungsgeschichte der BRD kennt Inflation, in der DEM-Zeit mehr als heute. Sie kennt Investition (man muss schon langsam sagen: kannte, denn wenn man sich Kiefersfelden im Vergleich zu Kufstein ansieht, dann erkennt man, wie Südbayern bereits am neuen BRD Kurs des totalen Kaputtsparens darbt) und sie kennt positive Zahlungsbilanzen, letztere sind das Rückgrat von Währungsstabilität.
Wenn man das vergleicht mit dem EUR "Stabilitätspakt" auf welchen die Regierung der BRD derzeit mit stoischer Sturheit beharrt (nicht nur bei Griechenland), fällt einem auf, dass letzterer Stabilitätspakt überhaupt kein vernünftiges Inflationsziel von 2-4% enthält noch das entscheidende Kriterium für Währungsstabilität, nämlich konvergierende Zahlungsbilanzen der Mitgliedstaaten.
Stattdessen wird auf Staatsverschuldung herumgeritten, deren Einfluss auf Währungsstabilität (außer bei extremem Ausmaß) eher unbedeutend ist.
Dieses komplett falsche theoretische Konzept des "Stabilitätspaktes" führt in der Folge exakt nicht zur Stabilität des Wechselkurses der Währung EUR, wie man am Kurs des EUR gegen den USD der hochverschuldeten USA, dem Kurs des EUR gegen den aus der PEG-Zeit hochverdünnten CHF oder auch dem Kurs des EUR gegen das permanent-QE-GBP ganz empirisch wissenschaftlich feststellen kann. Der EUR sinkt, je mehr gespart wird und das ist ökonomisch auch völlig logisch.
Als Nebenwirkung der Nichtstabilität und offenbar um diese zu erreichen wird nun Steuergeld der Bevölkerung der "Retterstaaten" ausgegeben, also Bevölkerungen geschrüpft, um die Griechen noch mehr zu verarmen. Undeutscher Weg in Deutschem Namen. Lose, lose lose also. Falsche Theorie funktioniert in der Praxis nie. Es bleibt eine Untat an Europa, dreieckige Räder, die nicht fahren können, an lebenden Deutschen, Griechen … und allen anderen Europäern auszuprobieren.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.