Licht und Schatten bei den Konjunkturdaten

Die Arbeitslosenerstanträge nahmen in der letzten Berichtswoche leicht und unwesentlich von 267.000 auf 277.000 zu.



Die US-Bauausgaben legten im Monatsvergleich um 0,7% zu. Die Prognose war bei +0,5% angesiedelt. Da der Vormonatswert von +0,7% auf +0,4% revidiert wurde, war das Ergebnis der letzten Zweimonatsperiode weitgehend im Einklang mit den Markterwartungen.



Für die Gouverneure der Federal Reserve, die Zinserhöhungen das Wort reden, gab es aus dem Hause der Federal Reserve Atlanta gestern einen Dämpfer. Die Wachstumsprognose per 3. Quartal wurde drastisch auf 0,9% in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung (annualisiert) reduziert.



Bezüglich der Verantwortung, die sich aus dem Leitwährungsstatus des USD ableitet, gab es Input von JP Morgan. Der von JP Morgan ermittelte globale Einkaufsmanagerindex für den Sektor der Industrie sank von 50,7 auf 50,6 Punkte und bewegt sich auf dem tiefsten Niveau seit 3. Quartal 2013.

Vor diesem Hintergrund ist die Performance der Eurozone konjunkturell bemerkenswert.



Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0980 - 1.1010 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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