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US-Schulden: Eine tickende Zeitbombe

05.11.2015  |  Adam Hamilton
- Seite 4 -
Das von der Fed erschaffene Fantasieland, in dem die Zinsen niedriger sind als je zuvor, während der Schuldenberg eine Rekordhöhe erreicht, wird immer gefährlicher. Es ist eine tickende Zeitbombe, die die US-Regierung tatsächlich in den Bankrott treiben könnte! Ich vermute sehr stark, dass diese verzwickte Situation für die Beamten der Fed bei der Entscheidung über eine eventuelle Anhebung der Zinssätze eine viel größere Rolle spielt, als die üblichen Überlegungen zur Beschäftigungslage, der Inflation und den Auswirkungen auf den Markt.

Dank der gewaltigen Geldmengen, die die US-Regierung unter Obama mit erstaunlicher Unbekümmertheit ausgab (was nur durch die Nullzinspolitik und die quantitativen Lockerungen erst ermöglicht wurde), besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Fed eine sinnvolle, langfristige Anhebung der Zinssätze gar nicht erst versuchen kann. Wenn sie nicht versucht, die Zinsen auf ewig noch tiefer zu drücken, setzt sie womöglich sogar ihre eigene Existenz auf Spiel. Angesichts der entscheidenden Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr werden auch politische Überlegungen eine große Rolle spielen. Vergessen Sie nicht, dass Janet Yellen eine eingefleischte Unterstützerin der Demokraten ist.

Längere Abschnitte mit steigenden Zinsen sind sehr schlecht für die Aktienmärkte. Das Ende der günstigen Kredite hat verschiedene ungünstige Folgen: Höhere Zinsen bewirken einen allgemeinen Rückgang der Gesamtausgaben im Land, was sich wiederum negativ auf die Umsätze und Gewinne der Unternehmen auswirkt. Auch die Kapitalkosten steigen und schmälern die Profite weiter. Dazu kommt noch, dass die steigenden Anleiherendite die Aktien im Vergleich uninteressanter machen. Aktienmärkte weisen daher in Zinserhöhungszyklen meist keine gute Performance auf.

Anhand der Entwicklung der Aktienmärkte gegen Ende nächsten Jahres wird sich der Ausgang der Präsidentschaftswahlen mit 90%-iger Sicherheit voraussagen lassen. Es ist schwer vorstellbar, dass Janet Yellen all die Risiken auf sich nimmt, wenn sie damit gleichzeitig praktisch garantieren würde, dass ihre eigene Partei die Wahlen verliert. Zinserhöhungen führen außerdem zunächst immer zu einem rasanten Anstieg des Haushaltsdefizits, weil es einen starken Widerstand gegen jegliche Ausgabenkürzungen geben wird. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass die Fed unter Yellens Führung den Zinssatz in einem Wahljahr substantiell anhebt.

Angesichts der schwerwiegenden Konsequenzen, die selbst der Beginn einer Normalisierung der Zinssätze für die Regierung hätte, ist ein fortgesetzter, signifikanter Anstieg der Zinssätze derzeit schwer vorstellbar. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass die Fed unter Leitung der Demokraten ihre extrem akkommodierende Geldpolitik aufgibt und das Risiko eingeht, der aktuellen demokratischen Regierung zu schaden, die das Geld mit vollen Händen ausgibt. Mit ihrer verantwortungslosen Nullzinspolitik und den Ausweitungen der Geldmenge hat die US-Notenbank selbst die tickende Schuldenbombe geschaffen, deren Entschärfung jetzt unmöglich erscheint.

Wenn die Fed aufgrund der katastrophalen Auswirkungen auf die Regierung nicht in der Lage ist, die Zinsen substantiell zu erhöhen, wird der größte Gewinner dabei Gold sein. Grund für die anhaltende Schwäche des Goldkurses war in letzter Zeit neben den durch Nullzinspolitik und QE in die Höhe manipulierten Aktienmärkten auch die Sorge der Investoren an den Terminmärkten, dass eine Zinsanhebung das Ende dieses Assets sein könnte, das keinerlei Rendite abwirft. Die Geschichte hat allerdings ironischerweise das Gegenteil bewiesen!

Wenn die Trader jedoch erst einmal erkennen, dass die Fed sich so tief in eine Sackgasse manövriert hat, dass eine sinnvolle Normalisierung der Zinssätze nicht möglich ist, ohne die US-Regierung in den Bankrott zu treiben, werden die Anleger in Scharen an den Goldmarkt zurückkehren. In einer Umgebung mit niedrigen Realzinsen, die das natürliche Ergebnis der Manipulationen der Zentralbanken sind, legt das Edelmetall eine besonders gute Performance an den Tag. Wenn Gold erst einmal eine Renaissance der Investitionen erlebt, werden auch die spottbilligen Aktien der Goldunternehmen wieder in die Höhe schießen.

Wir bei Zeal sind schon lange auf die Analyse dieses gewinnversprechenden Marktsegments aus antizyklischer Perspektive spezialisiert. Die Goldaktien waren in den 2000er Jahren der Sektor mit der besten Performance und stiegen innerhalb dieses Jahrzehnts auf ihren 18fachen Wert! Wir veröffentlichen bereits seit Langem unseren oft gelobten wöchentlichen und monatlichen Newsletter, in dem wir erklären, was an den Märkten geschieht und warum, und wie man dieses Wissen bei bestimmten Trades am besten anwendet. Seit 2001 konnten sie mit den 700 von uns empfohlenen Transaktionen an den Aktienmärkten einen durchschnittlichen Jahresgewinn von 21,8% realisieren! Abonnieren Sie noch heute, erlangen Sie eine grundlegend wichtige, antizyklische Perspektive, die sich als extrem gewinnbringend herausstellen sollte, und profitieren Sie von unserer 20%-Rabattaktion!

Das Fazit ist, dass die beispiellose, expansive Geldpolitik der Fed seit der Finanzkrise zur Entstehung einer gefährlichen Staatsschulden-Zeitbombe in den USA geführt hat. Die Nullzinspolitik und die quantitativen Lockerungen haben die Zinssätze künstlich auf Rekordtiefs gedrückt und die viel zu hohen Staatsausgaben der demokratischen Regierung unter Obama erst ermöglicht. Der daraus resultierende Schuldenberg hat ein solches Ausmaß angenommen, dass schon allein eine Normalisierung des Zinsniveaus zum Bankrott der US-Regierung führen würde.

Die ebenfalls demokratisch geführte Fed wird sich nicht zu einer bedeutenden, langfristigen Anhebung des Leitzinses entschließen, wenn sie dadurch die Regierung ihrer eigenen Partei ernsthaft in Gefahr bringt. Die ernüchternde Wahrheit ist, dass sich an den extrem niedrigen Zinsen wohl vorerst nichts ändern wird. Die Notenbank wird möglicherweise von Zeit zu Zeit einzelne, symbolische Erhöhungen beschließen, aber eine vollständige Normalisierung steht nicht zur Debatte, solange die US-Regierung in "Todesgefahr" schwebt. Die Wertanlage, die von diesem Szenario wahrscheinlich am meisten profitieren wird, ist Gold.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 21.09.2012.)



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