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USA: Konjunkturhimmel verdunkelt

29.03.2016  |  Folker Hellmeyer
Geopolitische Entspannungssignale

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1190 (07.41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1158 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.60. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.10. EUR-CHF oszilliert bei 1.0903.

Bevor wirtschaftliche Betrachtungen in den Vordergrund gestellt werden, ist es bezüglich der geopolitischen Lage erfreulich, dass der IS in Syrien und im Irak deutlich an Boden verliert.

Im Zuge dieser Entwicklung ergeben sich offensichtlich neue Gesprächsplattformen zwischen Vertretern des Westens und Russlands, das wesentlich für die Erfolge gegen den IS verantwortlich zeichnet.

Implizit erkennen die USA diese Erfolge an, was an der Reutersüberschrift "USA begrüßen Rückeroberung Palmyras durch Assads Truppen" (06.38 Uhr) erkennbar wird. Auch im Hinblick auf die Flüchtlingskrise in der EU wirkt sich diese Entwicklung im Nahen Osten stabilisierend aus.

Vor diesem Hintergrund sollte Bewegung in die Diskussion einer Aufhebung der Sanktionspolitik gegen Russland kommen.

Die Daten, die uns in den letzten Tagen aus den USA erreichten, konnten weitgehend nicht überzeugen und signalisieren eine deutliche Abkühlung der Konjunkturlage. Man darf von einer Verdunkelung des Konjunkturhimmels in den USA sprechen.

Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter verzeichnete einen Rückgang um 2,8% im Monatsvergleich (Konsensusprognose -2,8%). Der Vormonatswert wurde von +4,9% auf +4,2% revidiert. Ergo wurde auf Zweimonatssicht die Prognose um 0,7% verfehlt. Nachfolgender Chart bestätigt die Schwächetendenz in dieser Datenreihe.

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© Moody’s Economy.com


Der Kansas City Fed Manufacturing Index bestätige per März eine fortgesetzte Kontraktion dieses Sektors in dieser Region der USA, gleichwohl bei geringerer negativer Dynamik als im Vormonat. Der Index stellte sich auf -6 nach zuvor -12 Punkten.

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© Moody’s Economy.com


Der Texas Manufacturing Survey verzeichnete per März einen Anstieg von zuvor -31,8 auf -13,6 Punkte. Auch hier hält die Kontraktion bei verminderter Dymaik weiter an.

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© Moody’s Economy.com



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