Geld sollte nicht durch Gold gedeckt sein
17.04.2016 | Steve Saville
Entgegen der Meinung einiger Verfechter des harten Geldes sollte Geld nicht durch Gold gedeckt sein. Geld sollte durch gar nichts gedeckt sein.
Geld ist das übliche Zahlungsmittel eines Wirtschaftsraums. Folglich ist es nicht möglich, dass etwas als Geld fungiert (d. h. als finales Mittel des Zahlungsausgleichs) und gleichzeitig durch etwas anderes gedeckt ist, denn in diesem Fall, wäre das zur Deckung verwendete Medium das eigentliche Geld. Als es in den USA beispielsweise noch den Goldstandard gab, waren die Dollarnoten im Umlauf kein Geld, sondern praktisch Gutscheine für Geld (Gold). Anders ausgedrückt war der Dollar zur Zeit des Goldstandards kein durch Gold gedecktes Geld. Geld war vielmehr das Gold selbst.
Wenn das heutige Geld also deswegen kritisiert wird, weil es durch nichts gedeckt ist, beinhaltet das ein fundamentales Missverständnis. Geld kann fast alles sein, aber wenn etwas Geld ist, dann kann es per Definition nicht durch etwas anderes gedeckt sein.
Der Goldstandard ist in diesem Zusammenhang übrigens keine gute Idee, denn er involviert notwendigerweise eine Fixierung des Preises durch die Regierung. Der Preis für eine Unze Gold oder eine Währungseinheit müsste festgelegt werden. Wenn die Regierung die Macht hat, etwas im Rahmen bestimmter Regeln zu kontrollieren oder zu verwalten, dann wird sie immer in der Lage sein, die Regeln zu ihren Gunsten anzupassen. Eine erfolgreiche Rückkehr zum Goldstandard würde daher unweigerlich von einer Reihe von Regeländerungen gefolgt, die uns letztlich zum Ausgangspunkt zurückführen.
Ein viel bessere Idee wäre es, wenn die Regierung sich völlig aus Geldangelegenheiten heraushalten würde.
© Steve Saville
www.speculative-investor.com
Dieser Artikel wurde am 14. April auf tsi-blog.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Geld ist das übliche Zahlungsmittel eines Wirtschaftsraums. Folglich ist es nicht möglich, dass etwas als Geld fungiert (d. h. als finales Mittel des Zahlungsausgleichs) und gleichzeitig durch etwas anderes gedeckt ist, denn in diesem Fall, wäre das zur Deckung verwendete Medium das eigentliche Geld. Als es in den USA beispielsweise noch den Goldstandard gab, waren die Dollarnoten im Umlauf kein Geld, sondern praktisch Gutscheine für Geld (Gold). Anders ausgedrückt war der Dollar zur Zeit des Goldstandards kein durch Gold gedecktes Geld. Geld war vielmehr das Gold selbst.
Wenn das heutige Geld also deswegen kritisiert wird, weil es durch nichts gedeckt ist, beinhaltet das ein fundamentales Missverständnis. Geld kann fast alles sein, aber wenn etwas Geld ist, dann kann es per Definition nicht durch etwas anderes gedeckt sein.
Der Goldstandard ist in diesem Zusammenhang übrigens keine gute Idee, denn er involviert notwendigerweise eine Fixierung des Preises durch die Regierung. Der Preis für eine Unze Gold oder eine Währungseinheit müsste festgelegt werden. Wenn die Regierung die Macht hat, etwas im Rahmen bestimmter Regeln zu kontrollieren oder zu verwalten, dann wird sie immer in der Lage sein, die Regeln zu ihren Gunsten anzupassen. Eine erfolgreiche Rückkehr zum Goldstandard würde daher unweigerlich von einer Reihe von Regeländerungen gefolgt, die uns letztlich zum Ausgangspunkt zurückführen.
Ein viel bessere Idee wäre es, wenn die Regierung sich völlig aus Geldangelegenheiten heraushalten würde.
© Steve Saville
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Dieser Artikel wurde am 14. April auf tsi-blog.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.