Alles an Markengrenzen und nichts darf noch brechen
13.06.2016 | Christian Vartian
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nicht nur hinter Gold, auch hinter dem Star der Woche, nämlich SilberDas GBP sank weiter, aber eben genau nicht unter einen größeren bärischen Wendepunkt ...
und insbesondere das hohe absolute Kursniveau der US- Aktienindizes
passt zumindest nach herkömmlichen Korrelationsmaßstäben nicht zum sehr tiefen Kursniveau des USD JPY
Aktien bleiben sehr billig im Vergleich zu Anleihen und sehr teuer im Vergleich zu Edelmetall. Die Bindeglieder zwischen Aktien und Metall, der NASDAQ und Palladium zeigen relative Schwäche.
Ob wir hier nur über Konfusionserzeugung reden, damit entscheidende Marken nahezu überall nicht brechen, im Gold die 1310 nicht reißt, im Dow Jones die inverse SKS intakt bleibt und das bullische "W" ebenso usw.?
Hauptsächlich noch immer. Ein Teilphänomen konnten wir allerdings entschlüsseln:
Stellen Sie sich vor, Sie haben 10 Milliarden GBP. Da kommt eine Abstimmung, die das Pfund schwer betreffen kann und den EUR leicht bis mittel, es geht ja um Exit aus der EU, dessen Währung der EUR ist. Money leaves the battlefield, ganz simpel.
Das das Schlachtfeld verlassende Geld muss ja irgendwo hin: USD und JPY. Im USD bringt der S&P 500 die sicherste und breiteste Dividendenrendite, weil die FED mit der Zinserhöhung droht, sind Anleihenkurse nicht sicher. Um das Pfund auf Zeit vernünftig verlassen zu können, wurde also von solchen "Flüchtlingen" der S&P 500 gekauft, in seiner Funktion als Geldparkplatz und weniger in seiner Funktion als Aktienindex. Deswegen kam der NASDAQ auch nicht mit.
Also bedeutet Pfund short in diesem Fall: JPY long und S&P 500 long, ganz logisch.
Diesen kleinen Teil konnten wir klären, am Rest wird gearbeitet.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
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