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Das Maß der Professionalität der Umsetzung des Brexit bestimmt Krisenmodus

27.06.2016  |  Folker Hellmeyer
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Die Welt wird jedoch nicht untergehen, die Sonne geht morgens auf und abends unter. Es müssen mehr als 7,2 Mrd. Menschen versorgt werden. Der Brexit ändert daran aber auch gar nichts. Für manche Menschen wird es schwieriger, für andere Menschen wird es besser und für die meisten Menschen wird sich kaum etwas ändern.

Bei professionellem Management dieser Krise kann die EU ohne UK der Gewinner sein, da Produktionsstättenverlagerungen (Beschäftigung, Lohnsummen etc.) aus dem UK nach Kontinentaleuropa am Ende das Bild bestimmen werden. Auch im Finanzsektor stehen Umsiedlungen Richtung Frankfurt, Paris oder Dublin auf der Agenda.


Fazit:

Diese Krise wird ein elementarer Katalysator für die weitere Zukunft der EU und damit auch der Eurozone. Der Lernprozess aus den Fehlern der Vergangenheit muss stattfinden, um Zukunft zu generieren. Ziel führende Veränderungen in der EU sind dabei wünschenswert. Größe kann auch zerstörerisch wirken, wenn der Wertekanon nicht kongruent ist ….

Die Wahl in Spanien hatte keinen klaren Gewinner, lieferte aber eine Tendenz, die Grundlage für eine sinnvolle Regierungsbildung sein kann. Die konservative Partei unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Rajoy konnte als einzige der großen Parteien zulegen und beansprucht als Wahlsieger das Recht auf die Regierungsbildung.

Gleichwohl ist Rajoy auf eine Koalition angewiesen. Die Bürgerplattform hat sich zu einem Bündnis mit der Volkspartei grundsätzlich offen gezeigt. 176 Sitze sind für eine Mehrheit erforderlich. Volkspartei 137 Sitze, Sozialisten 85, Sitze, Podemos 71 Sitze, Bürgerplattform 32 Sitze


US-Daten:

Die Daten aus den USA waren einmal mehr wenig erbaulich. Das hatte aber eben auch einmal mehr keine Wirkung. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sanken per Mai im Monatsvergleich um 2,2%. Die Prognose lag bei -0,5%.

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© Moody’s Analytics


Das US-Verbrauchervertrauen laut der Universität Michigan sank per Juni von zuvor 94,7 auf 93,5 Punkte. Die Prognose lag bei 94,0 Zählern.

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© Moody’s Analytics


Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.1160 - 90 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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