Gerade als sich die Aufregung um den Brexit langsam etwas legt, zeichnet sich Italiens Bankenkrise als nächste Bedrohung für die globalen Finanzmärkte ab.
Bisherige Versuche, dem italienischen Bankensektor auf die Beine zu helfen, haben sich als alles andere als effektiv herausgestellt. Notleidende Kredite in den Bilanzen der italienischen Banken machen mehr als 8% der gesamten Kreditportfolios aus. Allerdings befürchten einige Analysten, dass diese Zahl in naher Zukunft auf ganze 15% steigen wird.
Die am 29. Juli erwarteten Ergebnisse eines Stresstests der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde werden voraussichtlich den Kapitalbedarf des italienischen Bankensektors genauer benennen, was möglicherweise erneute Turbulenzen an den Finanzmärkten auslösen könnte.
Zwar ist das ausländische Engagement in italienische Banken relativ niedrig, die größere Sorge besteht aber darin, dass die Gegenreaktion auf einen Bailout zu Protesten der Wähler führt, was wiederum die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung (MoVimento 5 Stelle) stärken könnte. Dabei handelt es sich um eine immer populärer werden politische Partei, die ein Referendum über die Mitgliedschaft in der Eurozone fordert.
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