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FOMC wie gewohnt - Eurozone punktet!

28.07.2016  |  Folker Hellmeyer
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© Reuters


Aus Großbritannien erreichten uns erneut ernüchternde Daten. Der Index des CBI "Distributive Trades" (Einzelhandelsabsatz) sank von +4 auf -14 Punkte. Die Prognose lag bei +1! Der Index markierte damit die Tiefstwerte seit 2012!

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© Reuters


Gestern haben wir uns auf die zuletzt vermehrt positiven Sentimentindikatoren aus den USA ausgelassen. Für den Monat Juni können wir uns jetzt einen Faktencheck bezüglich der Kernkapitalgüter erlauben.

Wir betrachten die Komponente der Auftragseingänge der unten angeführten Einkaufsmanagerindices und vergleichen sie mit der Performance der Auftragseingänge im Sektor der Kernkapitalgüter für die Monate April/Mai/Juni.

Im April und Mai lässt sich eine noch grundsätzliche Kongruenz erkennen. Für den am meisten beachteten Index des ISM gilt das sogar nur für den April! Es gilt aber nicht mehr für den Juni. Mit Ausnahme Richmonds ergeben sich groteske Divergenzen, die die Qualität einiger Sentimentindikatoren in Frage stellen!

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Kommen wir zurück zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter (Kernkapitalgüter). Die Prognose war für Juni bei -1,1% angesiedelt. Sie kam mit -4%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von -2,3% auf -2,8% revidiert. Wir fragen uns hier, aus welcher Region der USA bezüglich der oben angeführten Einkaufsmanagerindices dieser real gemessene Einbruch außerhalb Richmonds herrührt, denn Richmond ist klein! Wir sind für jede Form einer unemotionalen Antwort dankbar!

Der nachfolgende Chart unterstreicht das "Nichtwachstumszenario" in diesem Sektor durch Darstellung der Jahresvergleiche dieser nicht inflationsbereinigten Datenreihe! So sieht eigentlich Rezession in diesem Sektor der US-Wirtschaft aus …

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© Zerohedge


Es gab aber auch einen positiven Akzent aus den USA. Der Index anhängiger Hausverkäufe legte per Juni um 0,2% zu. Nun, so positiv war es dann doch nicht, da der Markt einen Anstieg um 1,4% als Reaktion auf den vormonatlichen Einbruch um 3,7% unterstellte.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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