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Eurozone mit Spitzendaten - US-Daten weitgehend enttäuschend = USD fester …

09.01.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0525 (07.41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0518 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 117.47. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.63. EUR-CHF oszilliert bei 1.0724.

"Chapeau" lieber Devisenmarkt! Unerwartet positive Daten der Eurozone wurden einmal mehr ignoriert und unerwartet schwache Daten aus den USA sind Katalysator eines festeren USD. Wir nehmen diese Spielart zur Kenntnis, mehr aber auch nicht …

Der Economic Sentiment Index der Eurozone, quasi der IFO-Index der Eurozone, legte sportlich und vor allen Dingen völlig unerwartet vom Mainstream von zuvor 106,6 (revidiert von 106,5) auf 107,8 Punkte zu und markierte damit den höchsten Indexwert seit März 2011. Die Prognose war bei nur 106,8 Zählern angesiedelt.

Der Blick auf den Chart verdeutlicht auch das historisch gesehen hohe Indexniveau. Wir hoffen, dass der EZB-Rat auch Zeit findet, diesen Frühindikator nicht zu übersehen …

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© Reuters


Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone verzeichneten den Erwartungen entsprechend per Berichtsmonat Dezember einen Rückgang im Monatsvergleich um 0,4% als Reaktion auf den starken Anstieg des Vormonats, der sogar noch von +1,1% auf +1,4% revidiert wurde. Ergo wurde die Konsensusprognose für den Zweimonatszeitraum klar und deutlich überboten. Im Jahresvergleich kam es zu einer Zunahme um 2,3% nach zuvor 3,0%.

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© Reuters


Aus Deutschland erreichten uns heute früh erneut positive Datensätze:

Per Berichtsmonat November legte die deutsche Industrieproduktion im Monatsvergleich um 0,4% (Prognose 0,6%) zu. Gleichzeitig wurde der Vormonatswert von +0,3% auf +0,5% revidiert, so dass das aggregierte Ergebnis weitgehend der Prognose entsprach.

Auch hier belegt der Chart das hohe Niveau der Produktion.

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© Reuters


Der Handelsbilanzüberschuss Deutschlands stellte sich per November auf 21,7 Mrd. Euro. Exporte stiegen im Monatsvergleich um 3,9%, während Importe um 3,5% zunahmen. Beides signalisiert eine dynamische Ausweitung der wirtschaftlichen Aktivität (BIP).


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