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Eurozone mit Spitzendaten - US-Daten weitgehend enttäuschend = USD fester …

09.01.2017  |  Folker Hellmeyer
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© Reuters


US-Daten konnten am Freitag nicht überzeugen:

Das US-Handelsbilanzdefizit weitete sich unerwartet per Berichtsmonat November von zuvor -42,4 auf -45,2 Mrd. USD aus. Damit wurde das höchste Defizit seit August 2015 markiert. Exporte sanken und Importe nahmen zu. Daraus ergibt sich eine nennenswerte Belastung des BIP in den USA. Die stärkeren Importe und schwächeren Exporte dürfen als zarte Signale einer recht ambitionierten Bewertung des USD interpretiert werden.

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© Moody’s Analytics


Die US-Auftragseingänge für die Industrie sanken per Berichtsmonat November deutlicher als erwartet um -2,4% (Prognose -2,2%) nach zuvor +2,8%. Der Blick auf den Chart der Federal Reserve St. Louis verdeutlicht das historisch betrachtet schwache Niveau der US-Auftragseingänge trotz der fraglos gegebenen Stabilisierung. Das nominale Niveau entspricht dem Stand von Ende 2007 …

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© St. Louis Federal Reserve


Der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht konnte die Erwartungen bei den stark beachteten Nonfarm Payrolls nicht erfüllen. Per Dezember wurden lediglich 156.000 neue Jobs geschaffen. Die Prognose lag bei 178.000. Die Revision der letzten Vormonatswerte war neutral. Die Partizipationsrate legte leicht von 62,6% auf 62,7% zu. Die offizielle Arbeitslosenquote U-3 nahm von 4,6% auf 4,7% zu. Die in Ansätzten zu der Eurozone Vergleichbarkeit herstellende Quote U-6 sank von 9,3% auf 9,2%.

Shadow Government Statistics von John Williams veröffentlicht neben den Quoiten U-3 und U-6 auch die Berechnung der Quote nach den US-Regeln um 1990. Diese Quote liegt bei mehr als 22%.(Verwässerung der Berechnungsstandards - Trumps Erfolg anekdotische Evidenz für Kreativität der US-Statistik)

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"Food for thought!"

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.0670-1.0700 eröffnet neue Opportunitäten und dreht den Bias wieder ins Positive.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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