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Konjunkturelle Divergenz zwischen Eurozone und USA nimmt zu!

28.02.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0595 (07.38 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0563 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 119.15. EUR-CHF oszilliert bei 1.0670.

Nahezu wie an der Perlenschnur ergaben sich auch gestern erneut überraschend positive Entwicklungen in der Eurozone.

Aus Frankreich kam eine weitere Meinungsumfrage (Opinionway), die nicht nur bei der Stichwahl Macron und Fillon deutlich vor Le Pen sieht, sondern die für Macron auch eine deutliche Verkürzung des Abstands in der ersten Runde gegenüber Marine Le Pen lieferte.

So beträgt der Vorsprung Le Pens in der ersten Runde gegenüber Macron nur noch 2% (Le Pen 26%, Macron 24%, Fillon 21%). Macron würde gegenüber Le Pen demnach mit 62% zu 38% und Fillon gegenüber Le Pen mit 58% zu 42% gewinnen. In der Folge sank die Rendite der französischen Staatsanleihe mit 10 jähriger Laufzeit auf ein Fünfwochentife bei 0,877%.

In Spanien nahmen die Verbraucherpreise per Februar im Jahresvergleich um 3% zu. Damit wurde das höchste Niveau seit Okotber 2012 markiert. Das gilt hier für ein Reformland, das sich über die Maßnahmen im Rahmen der Reformen deflationäre Impulse verordnete. Wir hoffen, dass diese Daten auch in der EZB die verdiente Aufmerksamkeit finden.

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© Reuters


Sogar in dem sklerotischen Griechenland liegt der Preisanstieg mittlerweile bei 1,5% …

Wir setzen bei Spanien noch einen Chart darauf. Nachfolgender Index bildet die wirtschaftliche Gesamtaktivität ab. Historische Höchstmarken bestimmen das Bild.

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© Reuters


Die Geldmenge M-3 der Eurozone verzeichnete per Januar eine Zunahme im Jahresvergleich um 4,9% (Prognose 4,8%) nach zuvor 5,0%. Kredite an private Haushalte nahmen im Jahresvergleich um 2,2% nach zuvor 2,0% zu, während Kredite an private Unternehmen unverändert zum Vormonat im Jahresvergleich um 2,3% anzogen. Mithin ergibt sich ein Bild einer weiterhin soliden Expansion. Im Laufe der letzten 12 Monate legte die Wachstumsrate der privaten Kredite an Unternehmen von 1,0% auf 2,3% zu. Das darf man als sportlich bezeichnen, auch im EZB-Rat?

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© Reuters



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