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Und Bumm

09.04.2017  |  Christian Vartian
Diese Woche war voller Ereignisse und um auf alle einzugehen, müssten wir den Rahmen sprengen und das Wesentliche vernachlässigen. Sehen Sie uns daher bitte nach, dass wir auf geo- und sicherheitspolitische Events nicht eingehen.

Der Gipfel zwischen US-Präsident Trump und dem Chinesischen Staatsschef XI brachte außer dass man sich nun persönlich "lieber mag" kein verkündetes Ergebnis, nicht zum Handelsdefizit, nicht zu Nordkorea, nicht zu Syrien und nicht zu Russland.

Die Minutes (Mitschrift) der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank brachten eine Überraschung, nämlich dass mit dem Abbau der Bilanzsumme (die aus Staatsanleihen besteht) schon in diesem Jahr begonnen werden könnte.

Derzeit und seit der Beendigung des QE reinvestiert die US-Zentralbank ja Staatsanleihen, die getilgt werden, sie kauft also nach, was wegfällt. Außerdem verkauft die US-Zentralbank derzeit keine Staatsanleihen. Die Bilanzsumme ist daher quasi "konstant".

Würde die US-Zentralbank nun die Bilanzsumme verringern, ergäbe sich eine wesentliche Veränderung der Korrelation von US-Staatsanleihen zu Gold. Derzeit laufen Kursimpulse zwischen Gold und US- Staatsanleihen als "Risk off" oft parallel. Die US-Zentralbank besitzt aber überhaupt kein Gold (das besitzt die US-Mint) und wenn sie daher Staatsanleihen deinvestiert, Gold aber nicht, ergibt dies einen Vorteil für Gold zu Lasten von US-Staatsanleihen.

Prägnanterweise wäre der zweite Faktor, der genau diese Impulskorrelation massiv ändern könnte, eine Änderung der Chinesischen und Japanischen Politik der Reservenhaltung, beide verfügen über Großbestände an US-Staatsanleihen. Und genau jetzt war ja der erste Gipfel zwischen Präsident Trump und Staatschef XI.

Ein Blick auf die Kurse der betroffenen Forderungsklasse:

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Schlecht genug und vor allem nervös instabil.

Um wie viel schlechter das noch aussähe, wäre nicht ein US-Militärschlag dazu gekommen (Man sieht den Spike nach oben im Kurs der Staatsanleihen zu diesem Anlass) und wären nicht die US-Non Farm Payrolls mit 89k vs. 175k Konsens massiv schlechter als die Erwartungen gewesen (gut für Anleihen), können wir gar nicht berechnen, es wäre jedenfalls viel schlechter und die 124 hätten wir sicher gesehen.

Ebenfalls wichtig ist die grobe Trendabweichung zwischen den jobpositiven ADP-Daten (263k vs. 175 Konsens) von dieser Woche zu den US-Arbeitsplätzen und den sehr schlechten Regierungszahlen, das ruiniert die Glaubwürdigkeit.

Gold überwand kurzzeitig einen wichtigen Widerstand bis 1265 $ Oberkante, scheiterte genau an einer fast unbekannten, alten Impulslinie, riss keine wesentliche Unterstützung nach unten und ob das Trendbild im Kurzüberblick nun noch über der Wolke steht, dafür braucht man eine Lupe:

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Prägnanterweise überwand der S&P 500 kurzzeitig einen wichtigen Widerstand, scheiterte genau an einer fast unbekannten, alten Impulslinie, riss keine wesentliche Unterstützung nach unten und ob das Trendbild im Kurzüberblick nun noch über der Wolke steht, dafür braucht man auch eine Lupe:


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