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Liquiditätsloch III- Nur halb vorbei

17.07.2017  |  Christian Vartian
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DE- Bunds fallen weiter und dazu muss man sagen, dass dies nun wirklich nicht die durchschnittliche Staatsanleihe der EUR Zone ist, die durchschnittliche Staatsanleihe der EUR- Zone ist viel schlechter als die DE- Bunds.

Obschon das Verhalten der US-Zentralbank knapp an der Grenze zur Gefährdung der Interessen des US-Staates ist, bietet die FED dennoch eine kleine positive Rendite und immerhin das Service, nach zu viel falkischem Gerede und entsprechendem Kursrutsch der US-Staatsanleihen prompt zurückzurudern.

Bei der EZB lässt man weiter den Anleger für die Ehre, EUR zu halten, zahlen, die Europäischen Renditen sind niedriger und nun kommt die Bedrohung dazu, das QE einzustellen, sohin verspricht man dem Käufer von Anleihen "sichere Kursverluste" bei schlechteren Bonitäten als den Deutschen ggf. noch Ärgeres dazu. Wer soll das kaufen? Falls es keiner tut, verspricht man den Mitgliedsstaaten erheblichst teurere Refinanzierung/ Neufinanzierung ihrer Staatsschulden, wie produktiv und auftraggeberfreundlich!

Ansonsten gab es noch US-Zahlen:

Core CPI (Konsumentenpreisinflation) nur halb so hoch, wie erwartet (0,1% statt 0,2%) so viel zur Leichtathletik;

Retail Sales Ex-Auto -0,2% statt +0,2% wie erwartet;

deutlich schlechtere Zahlen also, was auch sonst, wenn man Konsumenten mit Zinserhöhungen bedroht.

Dennoch sind das Traumwerte verglichen mit dem, was sich im Durchschnitt der EUR- Zone abspielen würde, falls die EZB ihr QE einstellte.

Ach ja, obwohl es nicht das Thema der Woche war und sicher nicht der Treiber der Märkte:

Edelmetall mit sehr guten CoT Daten, angespannte Marktstrukturkompression, falls die Spekulanten zum Eindecken gezwungen würden, Short-Squeeze nicht auszuschließen.

Für Sektkorkenflug aber keinerlei Anlass, denn die Hälfte der Liquiditätslüke ist noch intakt, wie dieser Bericht zeigte.

Entsprechend unentschlossen, wenn auch sinkmüde der Goldpreis,

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bei welchem Steigfreudigkeit der Sinkmüdigkeit erst folgen muss und dies ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Aktien nämlich freundlich

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was bei steigendem Gold dann eigentlich ein sehr starkes Palladium bedeuten müsste, was trotz hohem Preisniveau aber nicht explosiv zu beobachten war, es war "nur" das beste Metall der Woche

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weswegen Wachsamkeit und Bereitschaft zum Absichern dringend erforderlich bleiben.

Der BitCoin hängt im Hedgeseil und dies nun schon seit etlichen 100 $

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somit wurden die erheblichen Gewinne konserviert und nun wird eben eine Null gefahren. Noch dulde ich die damit verbundene Kapitalbindung ohne Verlust noch Gewinn, bei nachhaltigem Unterschreiten der $1650 würde die Gewichtung deutlich zurückgenommen werden.

Auch der BitCoin liefert damit kein Anzeichen für eine breitbandige Entspannung der Liquiditätssituation.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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