Gefahr Nordkorea oder USA? Gold und Silber starten durch
12.08.2017 | Markus Blaschzok
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Der langfristige Aufwärtstrend im Gold auf Eurobasis ist intakt
Das Gold/Silber-Ratio von 76 zeigt immer noch eine deutliche Unterbewertung von Silber an. Der Silberpreis dürfte daher langfristig deutlich stärker ansteigen als der Goldpreis, was Silber zu einem strategisch klügeren Investment macht. Deshalb empfiehlt es sich weiterhin mehr Silber als Gold zu kaufen und zu halten.
Das Gold/Silber-Ratio ist weiterhin sehr hoch und Silber deutlich unterbewertet.
Die Geldbasis in den USA verharrt bisher auf hohem Niveau. Die amerikanische US-Notenbank "FED" hatte bereits angekündigt noch in diesem Jahr die aufgeblähte Geldmenge wieder reduzieren zu wollen. Dies würde den US-Dollar stärken und gleichzeitig die amerikanischen Zinsen weiter ansteigen lassen. In Europa wird Draghi über die EZB auch weit in das Jahr 2018 noch Geld drucken und bis mindestens Ende 2018 die Zinsen niedrig halten, weshalb der Dollar gerade auf dem aktuellen Niveau einen Vorteil gegenüber den Euro hat.
Die Stärke des Euros könnte sich also bald ihrem Ende zuneigen und damit die Edelmetalle gerade in der europäischen Gemeinschaftswährung noch stärker ansteigen als in US-Dollar. Auch der Yen scheint zum Dollar einen Vorteil zu haben, was verursacht durch technische Handelsprogramme den Goldpreis, trotz einer Stärke im Dollar, unterstützen könnte.
Die Geldmenge in den USA ist seit über drei Jahren stabil
Die Gold- und Silberminen sind langfristig gesehen so günstig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr, auch wenn sie nominal höher notieren als damals. Ebenso wie der Rohölpreis oder auch der Goldpreis den Anstieg der Geldmenge über höhere Preise eskomptiert hat, so muss man diese drastische Abwertung des US-Dollars auch bei der fundamentalen Bewertung der Goldminen berücksichtigen. Deflationiert man den HUI mit der inflationswirksamen US-Basisgeldmenge, so ergibt sich die reale Betrachtung im folgenden Chart.
Nach dieser Berechnung sind die Goldminen des HUI-Index aktuell immer noch günstiger bewertet als vor 17 Jahren. Der Großteil eines inflationsgeschützten Investments sollte zwar in physische Edelmetalle wie Gold und Silber investiert werden, doch zu einem kleinen Teil kann man auch in Minen investieren, da diese langfristig überproportional ansteigen könnten. Dabei sei darauf hingewiesen, dass im Vergleich zu einem langfristig nahezu risikolosen Investment in physische Edelmetalle die Minen jedoch ein relativ hohes Kursrisiko besitzen, weshalb diese nur unterproportional zu physischen Edelmetallen gehalten werden sollten.
Die Goldminen sind langfristig weiterhin extrem unterbewertet