BVerfG: QE-Programm illegal? Edelmetalle erreichen erste Ziele
18.08.2017 | Markus Blaschzok
Bis auf fast 1.300 $ konnte der Goldpreis heute ansteigen und auch der Silberpreis steht mittlerweile wieder bei 17,20 $ je Feinunze. Viele Gründe sind für den aktuellen Anstieg verantwortlich. Zum einen ist es die Angst vor geopolitischen Risiken, da die Möglichkeit eines Konflikts mit Nordkorea in den Medien sehr heiß gekocht wird. Während einige Investoren aufgeschreckt sind und den sicheren Hafen suchen, sehen wir hier jedoch im Moment keine reelle Gefahr. Realer sind jedoch die erneuten islamistischen Terroranschläge von Barcelona, die Investoren in den sicheren Hafen Gold gehen lassen.
Befürchtungen vor einem Crash am Aktienmarkt im Zuge der Straffung der US-Geldpolitik und den steigenden Zinsen in den USA stützen die Edelmetalle zusätzlich. Der US Dollar hat bisher noch nicht auf die geldpolitischen Maßnahmen reagiert, doch hat er in den vergangenen Handelstagen womöglich ein vorläufiges Tief bei 93 Punkten im USD-Index gefunden. Die Europäische Zentralbank hat weiterhin Befürchtungen vor einem zu starken Euro geäußert, was den Druck auf den Euro verstärken könnte.
Die amerikanische Weltleitwährung steht daher aktuell womöglich vor einer Aufwertung zum Euro. Spätestens dann, wenn die Renditen in den USA weiter ansteigen, während jene für Europa niedrig bleiben, dürfte der Euro zur Schwäche neigen. Der Spread der zweijährigen US-Staatsanleihen gegenüber dem deutschen Pendant spricht für einen schwächeren Euro. Auch der Spread der zehnjährigen Schuldpapiere indiziert ein Überschießen des Euros zum aktuellen Zeitpunkt, wenn auch bei weitem nicht so deutlich wie es die kürzer laufenden Papiere vermuten lassen.
Der dritte aber gewichtigste Punkt dürften jedoch markttechnische Ursachen sein, die den Anstieg der Edelmetalle ausgelöst haben. Die Spekulation auf fallende Edelmetallpreise war extrem hoch, wobei die physische Nachfrage im Gold weiterhin konstant stark blieb. Einzig beim Silber zeigt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch etwas geringe Investmentnachfrage, was jedoch typisch für den Beginn eines neuen Aufwärtstrends ist.
Insgesamt ergibt sich ein Bild, bei dem die Edelmetalle noch die nächsten zwei bis vier Wochen ansteigen dürften. Besonders Gold, Silber und Platin haben immer noch gute Chancen auf weitere Kursgewinne. Ein schwächerer Euro und ein stärkerer Dollar macht ein Investment in Edelmetalle für Investoren im Euroraum aktuell besonders interessant.
Europäischer Gerichtshof prüft: Sind die Anleihekäufe der EZB illegal?
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat in dieser Woche wieder einmal Bedenken an der seit fast zehn Jahren andauernden Geldpolitik der EZB geäußert. Das letzte Mal hatte die Bundesbank an der offensichtlich und offenkundig illegalen Euro-Rettung im Jahr 2014 gezweifelt. Damals ging es um das OMT-Ankaufprogramm, was inhaltlich identisch mit dem aktuellen Fall ist.
Befürchtungen vor einem Crash am Aktienmarkt im Zuge der Straffung der US-Geldpolitik und den steigenden Zinsen in den USA stützen die Edelmetalle zusätzlich. Der US Dollar hat bisher noch nicht auf die geldpolitischen Maßnahmen reagiert, doch hat er in den vergangenen Handelstagen womöglich ein vorläufiges Tief bei 93 Punkten im USD-Index gefunden. Die Europäische Zentralbank hat weiterhin Befürchtungen vor einem zu starken Euro geäußert, was den Druck auf den Euro verstärken könnte.
Die amerikanische Weltleitwährung steht daher aktuell womöglich vor einer Aufwertung zum Euro. Spätestens dann, wenn die Renditen in den USA weiter ansteigen, während jene für Europa niedrig bleiben, dürfte der Euro zur Schwäche neigen. Der Spread der zweijährigen US-Staatsanleihen gegenüber dem deutschen Pendant spricht für einen schwächeren Euro. Auch der Spread der zehnjährigen Schuldpapiere indiziert ein Überschießen des Euros zum aktuellen Zeitpunkt, wenn auch bei weitem nicht so deutlich wie es die kürzer laufenden Papiere vermuten lassen.
Sobald die amerikanischen Zinsen wieder zulegen, wird der Euro abschmieren
Der dritte aber gewichtigste Punkt dürften jedoch markttechnische Ursachen sein, die den Anstieg der Edelmetalle ausgelöst haben. Die Spekulation auf fallende Edelmetallpreise war extrem hoch, wobei die physische Nachfrage im Gold weiterhin konstant stark blieb. Einzig beim Silber zeigt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch etwas geringe Investmentnachfrage, was jedoch typisch für den Beginn eines neuen Aufwärtstrends ist.
Insgesamt ergibt sich ein Bild, bei dem die Edelmetalle noch die nächsten zwei bis vier Wochen ansteigen dürften. Besonders Gold, Silber und Platin haben immer noch gute Chancen auf weitere Kursgewinne. Ein schwächerer Euro und ein stärkerer Dollar macht ein Investment in Edelmetalle für Investoren im Euroraum aktuell besonders interessant.
Der Goldpreis ist dabei den Widerstand bei 1.300 $ zu überwinden
Der Silberpreis dürfte noch weiter ansteigen
Europäischer Gerichtshof prüft: Sind die Anleihekäufe der EZB illegal?
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat in dieser Woche wieder einmal Bedenken an der seit fast zehn Jahren andauernden Geldpolitik der EZB geäußert. Das letzte Mal hatte die Bundesbank an der offensichtlich und offenkundig illegalen Euro-Rettung im Jahr 2014 gezweifelt. Damals ging es um das OMT-Ankaufprogramm, was inhaltlich identisch mit dem aktuellen Fall ist.