3 Daten und 2500
18.09.2017 | Christian Vartian
Der Hurricane Irma war dann doch "nur" und was die USA betrifft eine größere Überschwemmung, die Märkte haben ihn schon vergessen, die Betroffenen natürlich nicht.
Aus Nordkorea startete erneut eine Rakete, flog über Japan und landete weiter weg vom Abschußort, als die Reichweite bis zum US-Stützpunkt auf Guam erforderte.
Und Gold sank trotzdem:
Wir wissen zwar, warum, aber eine Korrelation war doch recht enttäuschend, die zur 10-jährigen US-Staatsanleihe nämlich
weil sie nämlich aufrecht blieb. Das war schon monatelang so, angesichts einer Atomgefahr ist es aber für Gold dennoch enttäuschend, kein Geld aus Staatsanleihen zugespült zu erhalten.
Logisch war die Reaktion der Aktienindizes auf die US-Zahlen.
Zuerst zu den US-Zahlen:
Die Retail Sales kamen mit -0,2% vs.+0,1% Konsens schlechter, als erwartet, das müsste Aktien normalerweise nicht gefallen (Gold oder Anleihen dagegen schon), und
Die Industrial Production kam mit -0,9% vs. +0,2% Konsens schlechter als erwartet, das müsste Aktien normalerweise nicht gefallen (Gold oder Anleihen dagegen schon), ABER
Die Kapazitätsauslastung kam eben mit 76,1% vs. 76,8% Konsens ebenfalls schlechter als erwartet, was nur Leute, die ihre theoretischen Wirtschaftswissenschaften nicht ordentlich gelernt haben, als bärisch für Aktien werten - bärisch für die Wirtschaft ist es zwar, aber:
a) dies ermöglicht Produktionssteigerungen bis zu 30% ohne Investitionen, das spart viel Geld, weil die ungenützten Kapazitäten ja da sind und zu bloßen GRENZkosten genutzt werden können;
b) es ermöglicht hohen Druck der Unternehmen, damit die Löhne unten bleiben, Gewerkschaften können bei 25% unausgelasteter Kapazität nämlich in Verhandlungen nicht auf hart schalten;
c) und weil praktischerweise auch die Chinesischen Daten schwächer hereinkamen, was Rohstoffpreise senkt,
LIEGT DAHER EIN KOSTENEINSPARUNGSPARADIES vor, bei dem der Umsatz wegen nur minimal zurückgegangenen Konsumausgaben nahezu konstant bleibt und das bedeutet für die GEWINNE von Unternehmen:
SEHR BULLISCH. Und darum geht es ja beim Wert von Aktien: Um Gewinne der Aktiengesellscchaft, nicht um Umsatz, sondern um Umsatz minus Kosten sowie der Erwartung zu beiden.
Das Ergebnis:
Aus Nordkorea startete erneut eine Rakete, flog über Japan und landete weiter weg vom Abschußort, als die Reichweite bis zum US-Stützpunkt auf Guam erforderte.
Und Gold sank trotzdem:
Wir wissen zwar, warum, aber eine Korrelation war doch recht enttäuschend, die zur 10-jährigen US-Staatsanleihe nämlich
weil sie nämlich aufrecht blieb. Das war schon monatelang so, angesichts einer Atomgefahr ist es aber für Gold dennoch enttäuschend, kein Geld aus Staatsanleihen zugespült zu erhalten.
Logisch war die Reaktion der Aktienindizes auf die US-Zahlen.
Zuerst zu den US-Zahlen:
Die Retail Sales kamen mit -0,2% vs.+0,1% Konsens schlechter, als erwartet, das müsste Aktien normalerweise nicht gefallen (Gold oder Anleihen dagegen schon), und
Die Industrial Production kam mit -0,9% vs. +0,2% Konsens schlechter als erwartet, das müsste Aktien normalerweise nicht gefallen (Gold oder Anleihen dagegen schon), ABER
Die Kapazitätsauslastung kam eben mit 76,1% vs. 76,8% Konsens ebenfalls schlechter als erwartet, was nur Leute, die ihre theoretischen Wirtschaftswissenschaften nicht ordentlich gelernt haben, als bärisch für Aktien werten - bärisch für die Wirtschaft ist es zwar, aber:
a) dies ermöglicht Produktionssteigerungen bis zu 30% ohne Investitionen, das spart viel Geld, weil die ungenützten Kapazitäten ja da sind und zu bloßen GRENZkosten genutzt werden können;
b) es ermöglicht hohen Druck der Unternehmen, damit die Löhne unten bleiben, Gewerkschaften können bei 25% unausgelasteter Kapazität nämlich in Verhandlungen nicht auf hart schalten;
c) und weil praktischerweise auch die Chinesischen Daten schwächer hereinkamen, was Rohstoffpreise senkt,
LIEGT DAHER EIN KOSTENEINSPARUNGSPARADIES vor, bei dem der Umsatz wegen nur minimal zurückgegangenen Konsumausgaben nahezu konstant bleibt und das bedeutet für die GEWINNE von Unternehmen:
SEHR BULLISCH. Und darum geht es ja beim Wert von Aktien: Um Gewinne der Aktiengesellscchaft, nicht um Umsatz, sondern um Umsatz minus Kosten sowie der Erwartung zu beiden.
Das Ergebnis: