Macrons Vorlage - Der Kern des USA-Problems!
27.09.2017 | Folker Hellmeyer
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Die aus den USA veröffentlichten Daten lieferten ein gemischtes Bild: Laut Case/Shiller legten die Hauspreise per Juli im Monatsvergleich in der saisonal bereinigten Fassung um 0,3% zu. Die Prognose lag bei 0,2%. Im Jahresvergleich stellte sich der Anstieg auf 5,8% nach 5,6%. Genau an dieser Stelle gilt es aufzumerken. Die Einkommensentwicklung und die Hauspreisentwicklung laufen seit Jahren (seit 2012 Preisanstieg im Jahresvergleich über oder um 5%) auseinander. Diese Tendenzen sind vor dem gegebenen Hintergrund der Erwartung steigender Zinsen (Mainstream) nicht langfristig trendfähig (Fachwort: Affordability Gap).![Open in new window](http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs59cb54dd4dd99.png)
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Das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board sank per Berichtsmonat September von zuvor 120,4 (revidiert von 122,9!) auf 119,8 (Prognose 120,0).
Losgelöst von dem Rückgang ist das aktuelle Niveau als hoch zu klassifizieren. Es passt nicht zu den historischen Korrelationen mit Konsum und gesamtwirtschaftlicher Leistung, denn der Index bewegt sich oberhalb der Niveaus bis zum Jahr 2000! Diese Divergenz bleibt ausgeprägt und harrt einer sachlichen Aufarbeitung.
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Der Absatz neuer Wohnimmobilien enttäuschte per Berichtsmonat August mit einem nicht erwarteten Rückgang von 580.000 (revidiert von 571.000) auf 560.000 Objekte in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung. Die Prognose lag bei 588.000 Objekten. Damit wurde der niedrigste Wert seit Dezember 2016 markiert. Hängt das mit der Divergenz mittlerer Einkommen zur Hauspreisentwicklung zusammen? Ist das Ausdruck von zunehmendem Stress?
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Dagegen legte der Richmond Fed Composite Index per September von 14 auf 19 Punkte zu (Sentiment). Der Index markiert damit die höchste Expansionsdynamik der letzten sieben Jahre. Wir nehmen dieses Atem beraubende Wirtschaftsdatum der Kategorie Sentiment zur Kenntnis.
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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung bezüglich der Bewertung des USD favorisiert. Erst ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.2080 - 00 negiert den positiven Bias des USD.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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