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Warnung vor Krise - Gold als Safe Haven?

13.10.2017  |  Markus Blaschzok
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Das BIP wächst trotz Ausweitung der Geldmenge nicht


Christine Lagarde, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, warnte nun nach einem neunjährigen geldmengengetriebenen und somit auf Sand gebautem konjunkturellen Aufschwungs die Politik an, man "müsse das Dach reparieren, solange die Sonne noch scheint". Damit spielt sich auf eine womöglich in Bälde eintretende konjunkturelle Kontraktion - eine Rezession - an, die im kommenden Jahr womöglich die Weltwirtschaft treffen könnte. Sie empfiehlt den Notenbanken die Märkte bzw. die fragile Konjunktur weiterhin mit Geld zu stützen und Länder wie Deutschland sollten mehr in Infrastruktur investieren.

Mit dem Drucken von Geld lässt sich eine unausweichliche Bereinigung, der durch das Drucken von Geld verursachten Fehlallokationen in den Volkswirtschaften, jedoch nur hinausschieben aber nicht verhindern. Wenn Nationen wie Deutschland ihre Staatsausgaben erhöhen sollen, so geht dies nur durch Verschuldung, wobei diese Ausgaben dann schnell über die Löhne preistreibend wirken.

Solange die Staatsverschuldung nicht ausgeweitet wird, so kommt es durch die billige Geldpolitik zu einer Entwertung dieser. So sank die Verschuldungsquote Deutschlands von 79% auf 64% des Bruttoinlandsproduktes nicht etwa, weil Schulden zurückgezahlt wurden, sondern lediglich, da durch die Inflation letztlich die Preise stiegen und sich somit auch das BIP nominal erhöhte, während die Staatsschulden real entwertet wurden. Die Kosten hierfür trägt letztlich immer der Steuerzahler, der den Raub jedoch nicht bemerkt und nur feststellt, dass er sich von seinem nominal gleichen Lohn Jahr um Jahr weniger leisten kann.

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Die Verschuldung in Deutschland verharrt auf extrem hohen Niveau


Die Moral von dieser Geschichte ist, dass der Kleinanleger und gerade jene, die ganz wenig besitzen, diese gute Zeit nutzen sollten, um so viel wie möglich zu sparen und sich so für kommende schlechte Zeiten vorzubereiten. Ziehen Sie also nicht Ihren Konsum vor - kaufen Sie nicht auf Kredit, sondern legen Sie ihre Ersparnisse inflationsgeschützt an und schaffen sich so ein Polster, um auch in der Krise sicher zu sein.


Technische Analyse zu Gold

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Gold zeigen, dass die Spekulanten in den vergangenen vier Wochen kaum Positionen abgebaut haben, da sie an eine Fortsetzung der Rallye glauben. Dementsprechend ist seitens dieser wenig Feuerkraft vorhanden, um zumindest ihrerseits den Goldpreis nach oben zu treiben. Ohne weitere fundamentale Nachfrage die durch plötzliche exogene Faktoren grundsätzlich jederzeit aufkommen könnte, wird es schwer für einen weiteren Anstieg.


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