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EZB - "sweet, soft and gently"!

27.10.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1635 (07.20 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1625 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 114.14. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.82. EUR-CHF oszilliert bei 1.1624.

Bevor einige Zeilen der gestrigen Entscheidung des EZB-Rats gewidmet werden, gleitet der Blick zu den am Donnerstag veröffentlichten Daten aus der Eurozone, die größtenteils fulminante Bedeutung haben.

Das Geldmengenwachstum (M-3) stellte sich in der Eurozone per September auf 5,1% nach zuvor 5,0% im Jahresvergleich. Seit Frühjahr 2015 oszillieren diese Werte unkritisch zwischen 4,5% und 5,2%, vergleichbar zu der Phase vor dem Jahr 2000.

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© Reuters


Die Kreditvergabe an private Haushalte legte per September im Jahresvergleich um 2,7% analog zum Vormonat zu. Hier bestätigt sich die höchste Zuwachsrate seit März 2009!

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© Reuters


Die Kreditvergabe an den Unternehmenssektor nahm per September im Jahresvergleich um 2,5% analog zum Vormonatswert zu. Hier wurde das höchste Niveau der Zuwachsraten seit Juni 2009 erreicht.

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Ergo wächst die Geldmenge angemessen und der Kreditzyklus kommt sukzessive in die Gänge, aber maßgeblich bestimmen wiederkehrende Einkommen das konjunkturelle Bild in der Eurozone und das ist nicht nur gut, nein, das ist ausgezeichnet und impliziert eine völlig andere konjunkturelle Widerstandskraft (Resilienz), als sie beispielsweise in den USA und dem UK gegeben ist (Kredit!)!

Das arrondiert sich mit einem Wachstumspfad im ersten Halbjahr von 2,4% auf das Jahr hochgerechnet (annualisiert, so wie es die USA machen).

Auch Südeuropa lieferte gestern Daten, die Aufschluss über die Konjunkturlage geben. Der Index "Business Confidence" Italiens legte per Oktober von zuvor 110,5 auf 111,0 Punkte zu. Die Prognose lag bei 110,0 Zählern. Damit markierte der Index das höchste Niveau seit Mai 2007!

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