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Silber: Es geht doch noch eine Etage tiefer!

19.07.2018  |  Florian Grummes
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Silber Tageschart:

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Auf dem logarithmischen Tageschart ist der Ausbruch aus dem Dreieck nach unten inklusive kurzem Rücklauf an das Dreieck klar zu erkennen. In der Folge kam es in den letzten sechs Handelstagen zu weiteren Abgaben, so dass die breite Unterstützungszone zwischen 15,50 USD und 16,00 USD mittlerweile vollständig ausgereizt ist. Das untere Bollinger Band (15,65 USD) wurde mit dem gestrigen Schlusskurs ebenfalls unterboten.

Statistisch betrachtet liegt die Wahrscheinlichkeit für Schlusskurse unterhalb des Bollinger Bandes nur bei 2,5%. Maximal sind in Extremsituation fünf, sehr selten sechs Kerzen unterhalb des Bollinger Bandes in allen Märkten zu beobachten. Dabei halbiert sich die 2,5%ige Wahrscheinlichkeit mit jeder weiteren Kerze nochmals. Insofern wird die Luft für die Bären ab jetzt immer dünner, insbesondere wenn es in den nächsten Tagen noch tiefer nach unten gehen sollte.

Gleichzeitig ist die Stochastik wieder in ihre überverkaufte Zone zurückgefallen und auch der RSI-Indikator ist drauf und dran in den überverkauften Zustand abzutauchen. Trotzdem bleibt es vorläufig noch bei der klar bärischen Sachlage. Nicht vergessen werden darf dabei die alte Börsenweisheit, dass Kurse meist tiefer fallen als sich das die allermeisten Marktteilnehmer überhaupt vorstellen können. Und gerade am engen und kleinen Silbermarkt sind regelmäßig Übertreibungen und Fehlsignale zu beobachten gewesen.

Insofern sind die letzten Meter der laufenden Abwärtswelle nur schwer vorherzusehen. Entweder kann Silber im Bereich um 15,50 USD einen Boden finden oder es geht vorübergehend noch eine Etage tiefer bis auf ca. 15,00 USD.

Sobald der Boden gefunden ist, kann mit einer scharfen Erholung in Richtung der fallenden 50-Tagelinie (16,39 USD) sowie der unteren Begrenzung des Dreiecks gerechnet werden.

Zusammengefasst ist der Tageschart weiterhin "noch bärisch", da jegliche Umkehrsignale fehlen. Gleichzeitig steigt mit jedem Tag die Wahrscheinlichkeit, dass die Bären ihr Blatt überreizen und dann mit einem "Short Squeeze" aus dem Nichts überrannt werden.


2. Gold/Silber Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio konnte in den letzten Wochen erwartungsgemäß bis an die Widerstandszone um 78 Punkte bzw. bis an seine 50-Tagelinie (78,25) und 200-Tagelinie (78,33) ansteigen. In den kommenden Wochen wird sich nun zeigen müssen, ob das Ratio in diesem Frühjahr tatsächlich eine nachhaltige Trendwende geschafft hat. Dazu sollte das Ratio am besten nicht mehr über 80 ansteigen, sondern schon in Kürze wieder den Weg nach unten wählen.

Hoffnung macht die Tatsache, dass das Ratio trotz des Abverkaufs am Goldmarkt nicht weiter unter Druck geraten ist, sondern sich stabil um 78 Punkte hält. Silber vollzieht den Abverkauf beim Goldpreis demnach nicht mehr 100%ig nach.


3. Silberminenaktien (SIL):

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