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Silber: Es geht doch noch eine Etage tiefer!

19.07.2018  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Teilweise machen bereits Kursziele für einen Goldpreis von 1.000 USD und tiefer die Runde. Der gestrige Rutsch unter das Tief von Anfang Juli hat den noch verbliebenen hartknäckigen Goldbullen wohl den letzten Stoß versetzt. Jeder ist also bärisch. Und wenn alle dasselbe denken, denkt am Ende niemand!

Die Sentimentdaten jedenfalls spiegeln den klar übertriebenen Pessimismus sehr gut wieder. Es liegt zwar keine ausgewachsene Panik an den Gold- und Silbermärkten vor, aber die Bezeichnung „finale Aufgabestimmung“ trifft jetzt voll ins Schwarze.

So ergibt sich für mutige Antizykliker aktuell ein klares Kaufsignal.


6. Saisonalität:

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Seit Anfang Juli hat das saisonale Muster für die Edelmetalle gedreht. Statistisch kam es im Durchschnitt der letzten 40 Jahre in den Monaten Juli, August und September fast immer zu starken Anstiegen.

In diesem Jahr erreichen Gold und Silber die Sommermonate nach dem scharfen Ausverkauf der letzten drei Monate in einem stark überverkauften Zustand. Damit liegen die wichtigsten Puzzlestücke für eine (leicht verspätete) Sommerrally bereits auf dem Tisch.

Die saisonale Komponente liefert in diesen Wochen daher ein klares Kaufsignal.


7. Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet hielt sich der Silberpreis leider überhaupt nicht an meine Vermutung, dass im Bereich der 50-Tagelinie (13,99 EUR) sowie der 200-Tagelinie (13,89 EUR) eine Stabilisierung und neue Aufwärtsbewegung starten könnte.

Stattdessen rutschten die Notierungen ohne Gegenwehr deutlich gen Süden. Der zwischenzeitliche Spike im Umfeld der italienischen Regierungsbildung ist damit komplett abverkauft worden und Euro-Silberpreis ist bis an die altbekannte Unterstützungszone um 13,00 - 13,40 EUR zurückgefallen.


Euro-Silber Tageschart:

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Der Silberpreis auf Eurobasis bleibt unter der Kontrolle der Bären. Immerhin konnte im Mai die Abwärtstrendlinie der letzten Monate überwunden werden. Nach dem steilen Anstieg im Juni bis an die nächste Abwärtstrendlinie wird in diesen Tagen die ehemalige Abwärtstrendlinie von oben angelaufen. Bislang hat diese Unterstützung gehalten. Zudem liegen im Bereich zwischen 13,09 EUR und 13,26 EUR die letzten beiden signifikanten Tiefpunkte.

Da die Stochastik zudem wieder in ihre überverkaufte Zone abgetaucht ist, stehen die Chancen für einen Boden im Bereich 13,00 EUR - 13,30 EUR eigentlich ganz gut. Auch der RSI nähert sich einem überverkauften Zustand.

Zusammengefasst ist der Tageschart erneut mit "noch bärisch" zu bewerten. Sowohl die flach verlaufende 50-Tagelinie (13,99 EUR) als auch die leicht fallende 200-Tagelinie (13,89 EUR) wären logische Ziele sobald sich eine Erholung ihren Weg bahnt. Noch fehlen aber klare Trendwende-Signale.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Nachkauflimit bei 14,00 EUR war leider zu hoch angesetzt und konnte in den letzten Wochen daher problemlos genutzt werden. Für die nächsten Tage empfiehlt sich nochmals ein tiefes Abstauber Limit unterhalb von 13,25 EUR.


8. Platin

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