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Warum die Geld-Menge für den Anleger wichtig ist

25.05.2019  |  Prof. Dr. Thorsten Polleit
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Quelle: Thomson Financial; Berechnungen Degussa. (1) Die Linien zeigen, wie sich die Kaufkraft von einem 1 US-Dollar (beziehungsweise Euro und Yen), verzinst mit der 3-Monatsrendite im Geldmarkt und nach Abzug der Konsumgüterpreisinflation, entwickelt hat (vor Steuer).


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Quelle: Thomson Financial; Berechnungen Degussa. (1) Die Linien zeigen, wie sich der Goldpreis pro Feinunze nach Abzug der Inflation der Konsumgüterpreise entwickelt hat.


Gold hat viel besser abgeschnitten, wie Abb. 6 zeigt. In US-Dollar gerechnet und nach Abzug der Konsumgüterpreisinflation ist der Goldpreis seit Januar 1999 bis heute um durchschnittlich 5,4 Prozent pro Jahr gestiegen. In Euro gerechnet, betrug die jahresdurchschnittliche Steigerung des Goldpreises 6,0 Prozent und in japanischen Yen gerechnet 7,6 Prozent. Das Gold hat sich also als verlässliches Wertaufbewahrungsmittel erwiesen - ganz anders als (verzinsliche) Bankeinlagen in US-Dollar, Euro und japanischen Yen.

An dieser Stelle bleibt noch zu fragen: Wie hat sich der Goldpreis entwickelt relativ zur Geldmengenausweitung? Die Antwort findet sich in Abb. 7. Sie zeigt die Goldpreise in US-Dollar, Euro und japanischen Yen, jeweils im Verhältnis zur heimischen Geldmenge. Man erkennt: In allen Währungen gerechnet ist der Preis des Goldes stärker gestiegen, als die Geldmengen zugenommen haben. Der Goldpreis in US-Dollar gerechnet hat das Geldmengenwachstum um durchschnittlich 1,5 Prozentpunkte pro Jahr übertroffen, im Euroraum um 2,7 Prozentpunkte und in Japan um 4,9 Prozentpunkte. Gold hat im Betrachtungszeitraum nicht nur seine Kaufkraft bewahrt, sie ist sogar angewachsen!

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Quelle: Thomson Financial; Berechnungen Degussa. (1) Die Linien zeigen, wie sich der Goldpreis pro Feinunze relativ zur heimischen Geldmenge entwickelt hat.


Die Ausführungen sollten deutlich gemacht haben, dass der Anleger gut beraten ist, dass Geldmengenwachstum (und weniger die Konsumgüterpreisinflation) als einen wichtigen "Gradmesser" zur Beurteilung des Investitionserfolges im Auge zu behalten. Zudem zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass das Gold im Vergleich zu Bankguthaben das bessere Wertaufbewahrungsmittel war. Der nachfolgende Artikel soll nun aufzeigen, dass es gute Gründe gibt für die Erwartung, dass das Gold auch künftig besser abschneiden dürfte als das ungedeckte Geld (vor allem in Form von Termin- und Sparguthaben bei Banken).


© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Quelle: Auszug aus dem Marktreport der Degussa Goldhandel GmbH


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