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Ausblick 2021: Die wilden Zwanziger - eine wilde und goldene Dekade beginnt!

06.01.2021  |  Marc Friedrich
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Notenbanken drucken weiter Geld als, ob es kein Morgen gibt. Im Jahr 2020 haben die Zentralbanken weltweit 9,2 Billionen Dollar zur Stabilisierung ins System gedruckt. Das sind mehr als 10 Prozent des weltweiten BIP und ist dreimal mehr wie während der großen Finanzkrise 2008! Die weltweiten Schulden sind um 25 Billionen Dollar auf ein neues Allzeithoch von ca. 280 Billionen Dollar oder 365 Prozent zum BIP gestiegen. Diese Entwicklung wird sich auch 2021 beschleunigen. Die Notenbanken werden weiter Geld drucken und die Zinsen im Keller lassen oder sogar weiter in den Minusbereich senken. Schon jetzt sind 30 Prozent aller Staatsanleihen mit negativen Zinsen verhaftet.

Das sind 18 Billionen Dollar in Staatsanleihen! Auch hier leider: Tendenz steigend. Dies alles führt zu einem ganzen Rattenschwanz an weiteren enormen Problemen, die immer unmöglicher zu lösen sind.

Lebensversicherungen kommen damit man immer weiter in die Bredouille, da sie in schlecht verzinste Staatsanleihen investieren müssen und damit die Altersversorgung der Versicherten weiter dahin schmilzt. Die Notenbanken können die Zinsen nicht erhöhen, da ansonsten ganze Länder unter ihrer immensen Schuldenlast kollabieren würden. Neben den steigenden Staatsschulden sind die Bilanzen der Notenbanken drastisch gestiegen.

Die Bilanz der europäischen Zentralbank schnellt im Eiltempo von Rekord zu Rekord und zeigt lediglich auf, wie dysfunktional das Währungsexperiment Euro doch ist. Auch hier ist keine Lösung in Sicht. Aktuell steht man bei 7,23 Billionen Euro das sind fast 70 Prozent des BIP der Eurozone. Tendenz weiter stark steigend.

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Wie abstrus das ganze System bereits pervertiert ist, zeigt folgender Chart: Die Geldmenge M1 in den USA ist parabolisch angestiegen und würde in jedes Lehrbuch für einen exponentiellen Verlauf reinpassen. 21 Prozent aller jemals produzierten US-Dollar wurden seit März 2020 in Umlauf gebracht. Die Geldmenge steig um atemberaubende +65,6 Prozent auf 6,667 Billionen Dollar.

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Parallel baut man weltweit an einem digitalen Währungssystem, um auch Minuszinsen langfristig zu etablieren, damit dem Bürger die Möglichkeit der Flucht aus dem Bankensystem mit Bargeld verwehrt bleibt. Zusätzlich werden die verzweifelten Rufe nach fiskalischen Paketen immer größer. Wir werden Konjunkturpakete gigantischen Ausmaßes sehen. Aber umso mehr Geld in die Hand genommen wird, umso geringer werden die Auswirkungen d.h. die Effekte nehmen drastisch ab und mit jeder Krise werden die notwendigen Summen größer aber der Nutzen nimmt parallel ab.


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