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Ausblick 2021: Die wilden Zwanziger - eine wilde und goldene Dekade beginnt!

06.01.2021  |  Marc Friedrich
- Seite 4 -
Als Beispiel nehmen wir die USA und ihre Zentralbank, die FED: Bei der Technologieblase im Jahr 2000 war die Bilanz der FED bei 80 Milliarden Dollar und die Zinsen bei 6,24 Prozent. Sie sanken dann auf 1,13 Prozent bis 2003 um dann wieder zu steigen.

Bei der großen Finanzkrise waren es denn schon 800 Milliarden Dollar Bilanzsumme und die Zinsen lagen bei 5,03 Prozent. Danach gingen die Zinsen schnurstracks Richtung Null.

2020 waren es dann 7,2 Billionen Dollar in den Büchern und die Zinsen sind bei fast Null mit 0,36 Prozent. Tendenz fallend. Wir haben also für eine weitere Krise keinen Spielraum mehr nach unten. Wir lernen: Um eine Rezession erfolgreich zu bekämpfen, müssen die Zinsen im Schnitt um 5 Prozentpunkte gesenkt werden, um die Wirtschaft anzukurbeln parallel steigen die monetären Anstrengungen mit jeder Krise um ca. das 10-fache. Das bedeutet, wenn dies so weitergehen würde, hätten wir bei der nächsten Krise eine Bilanz der FED von 70 Billionen Dollar plus/minus und einen Zins deutlich im negativen Bereich.


Die Reichen werden noch reicher!

Es gibt wie immer auch Profiteure einer Krise. Die Corona Pandemie hat den Vermögenstransfer von unten, der Mitte nach ganz oben in den Turbo geschaltet und somit die Kluft zwischen Arm & Reich massiv vergrößert. Mehr Menschen als je zuvor sind weltweit in die Abhängigkeit der Staaten manövriert worden.

Die Milliardäre der Welt sind um 27 Prozent reicher geworden, die Umverteilung hat sich massivst beschleunigt und die Ungerechtigkeit vergrößert.

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This time ist different - not!

Was für ein absurdes Jahr: Während die Welt im Lockdown war, Geschäfte und ganze Volkswirtschaften geschlossen waren, die Arbeitslosenzahlen stiegen und die Weltwirtschaft um ca. 5 Prozent einbrach sind die Börsen nur kurz in die Knie, um dann wieder rasant neue Rekordhochs zu steigen. Die Marktkapitalisierung der Aktienmärkte stieg um 25 Prozent bzw. um 20 Billionen Dollar und hat erstmals die magische grenze von 100 Billionen Dollar überschritten ebenso wie die Staatsanleihen.

Durch die unendliche Liquidität der Zentralbanken werden die Vermögenspreisblasen weiter angefeuert und wir werden einen sogenannten "melt up" sehen.

Obwohl wir den größten wirtschaftlichen Kollaps seit 1929 sehen, steigen die Aktienmärkte immer weiter und scheinen sich komplett von der Realität verabschiedet zu haben. Solange die Notenbanken ihre Geldschleusen offen lassen, wird dies auch weiterhin so bleiben. Klingt unglaublich, ist aber so. Allerdings ist es eine Illusion. Ich erwarte im Verlauf des Jahres, dass die Technologieblase (FAANG) korrigieren wird und damit auch der Gesamtmarkt. Die völlig überteuerten Techaktien sind jetzt höher bewertet als während der Internetblase im Jahr 2000. Folgende Chart zeigt dies schön auf:


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