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US-Notenbanksitzung stellt die Weichen - Gewinne mit Palladium - Gold und Silber korrigieren weiter

01.02.2022  |  Markus Blaschzok
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Aktuelles Chartbild

Im Bereich um die 1.550 US-Dollar gab es das prognostizierte antizyklische Kaufniveau, doch erst über dem Widerstand bei 1.850 US-Dollar gab es ein erstes prozyklisches Kaufsignal, das den Preis bis an den Abwärtstrend führte. Nach dem starken Anstieg um 350 US-Dollar binnen weniger Handelstage empfahl ich dort erst einmal die Gewinne mitzunehmen und die weitere Entwicklung abzuwarten.

In den folgenden zwei Handelswochen hatte sich der Palladiumpreis zwischen dem mittelfristigen Abwärtstrend und der Unterstützung bei 1.850 US-Dollar eingekeilt, während die COT-Daten erstmals wieder relative Stärke zeigten. Das stimmte uns optimistisch, denn ein Bruch des Abwärtstrends bei historisch überverkauften COT-Daten und relativer Stärke würde zu einem schnellen und starken Anstieg auf ca. 2.300 US-Dollar führen.

Abhängig war dieser Trade von einem Goldpreis der sich über der wichtigen Unterstützung bei 1.800 US-Dollar und damit unterhalb des letztens Abwärtstrends halten konnte. Ich gab meinen Premium-Kunden am 14. Januar daher die Empfehlung Palladium bei Trendbruch in den nächsten Handelstagen zu kaufen mit dem Ziel bei 2.300 US-Dollar.

Nur wenige Handelstage später war es so weit und Palladium überwand den Kreuzwiderstand bei 1.850 US-Dollar, worauf der erwartete Short-Squeeze einsetzte. Am Nachmittag des 26. Januar empfahl ich die Gewinne in Höhe von 400 US-Dollar bei 2.350 US-Dollar mitzunehmen und wir schlossen diesen erfolgreichen kurzen Long-Trade, der ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) hatte.

Insbesondere nach der FED-Sitzung am Abend, die sehr hawkisch ausfiel, ging der US-Dollar durch die Decke, während Gold und Silber abtauchten, was zwei Punkte sind, die auch den Palladiumpreis tendenziell belasten dürften. Es sieht danach aus, als würden Gold und Silber weiter korrigieren, was den Palladiumpreis wieder mit nach unten ziehen könnte.

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Seit dem Tief vom Dezember stieg der Palladiumpreis wieder um 50% an


Im kurzfristigen Chart sind die einfachen technischen Signale der letzten Monate, die bereits durch die COT-Daten und weiterer Indikatoren frühzeitig angekündigt wurden, besser zu sehen.

Man sieht schön, wie sich der Preis über zwei Wochen hinweg eingekeilt hatte und letztlich den Trendbruch unter relativer Stärke. Der folgende Short-Squeeze ließ keine Rücksetzer zu und es ging immer weiter nach oben bis zum nächsten signifikanten Widerstand bei 2.300 US-Dollar, der sogar noch überwunden wurde. Es scheint dort aktuell mehrere Trader zu geben, die Gewinne mitnehmen, wobei sich der Palladiumpreis sehr stark hielt, trotz der Dollarstärke und dem Preiseinbruch von Gold und Silber in der zweiten Wochenhälfte.

Die COT-Daten sind immer noch so heillos überverkauft, dass weiteres Potenzial für einen Preisanstieg auf 2.900 US-Dollar vorhanden wäre in den nächsten Wochen und Monaten, weshalb sich Trades auf einen fallenden Preis nach dem Trendbruch verbieten. Dennoch scheint das kurzfristige Risiko eines Rücksetzers auf 2.000 US-Dollar zu hoch zu sein, um weiter an der Longposition festzuhalten, weshalb das Abwarten nach dem Take Profit der beste Schachzug sein könnte. Ein Rücksetzer auf ca. 2.000 US-Dollar würde dann wieder eine gute antizyklische Kaufmöglichkeit bieten, die man dann wieder nutzen kann.

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Auf den Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend folgte ein Short-Squeeze am Terminmarkt


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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