Während man in Washington die Realität hinter den Worten hütchenspielerhaft versteckt, hält die Powell-Notenbank fest an ihrem Trick der Inflationsbekämpfung "nach dem Vorbild Volckers". Wahrscheinlich wird sie gegen Jahresende 2022/ Jahresanfang 2023 weitere Zinserhöhungen ankündigen und durchführen (diese allerdings über 50 Basispunkte und nicht mehr 75), bevor die unausweichliche Kapitulation vor erneuten QE-Maßnahmen letztendlich kommt.
Doch warum vorher noch Zinserhöhungen?
Powell weiß: Wenn die aktuelle Rezession zur offiziellen Rezession wird, muss ihm mindestens ein Werkzeug im dahinschwindenden Werkzeugkoffer bleiben.
Kurz: Er erhöht die Zinssätze heute nur deshalb, damit er morgen überhaupt noch etwas zum Senken hat.
Apropos Rezession: Die folgende (invertierte) Ertragskurve ist ein himmelschreiendes Signal für eine kommende (wenn nicht sogar schon präsente) Rezession.
Ich sehe schwere Stagflation kommen
Im Kampf gegen die Inflation werden alle kurzfristigen Hoffnungen auf einen Sieg gegen die Inflation abrupt dann enden, wenn die Gelddrucker wieder auf Hochtouren laufen, damit Onkel Sams zunehmend unbeliebte Schuldscheine aufgekauft werden können. Dazu wird es wahrscheinlich im Jahr 2023 kommen; doch ehrlich gesagt, wer zum Teufel kann ganz präzise sagen, wann es wieder QE-Geld regnen wird? Ich nicht.
Das Entscheidende ist aber, die Haiflossen wahrzunehmen und sich ein sicheres Boot zu besorgen. Und wie ich an anderer Stelle schon gewarnt hatte: Wir [alle] werden ein größeres Boot brauchen.
Unverblümt und einfach formuliert: Angesichts einer Rezession, die für einen Defizitanstieg von vielen, vielen, vielen Billionen sorgen wird, besteht keine Möglichkeit, die US-Notenbankbilanzsumme oder das US-Defizit von 31 Bill. $ überhaupt zu verringern oder abzutragen.
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