Polo-Metapher, Anleiheversagen & Goldpreisrichtung
02.12.2022 | Matt Piepenburg
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Letztendlich wird es zur Kollision kommen zwischen den manifesten und fatalen inflationären Realitäten und den disinflationären Kräften im Rahmen einer langen und schmerzlichen Rezession (die ebenfalls ein Produkt der US-Notenbank ist).Da ich Inflation als monetäres Phänomen und Problem betrachte und nicht nur als fingierte Zahl in der inflationären Verbraucherpreisrealität, wird aus meiner Sicht Folgendes passieren: Die zusätzliche inflationäre Entwertung des USD, die aus kommenden QE-Maßnahmen hervorgeht, wird mehr Kraft entfalten als eine deflationäre Rezession (ungeachtet der ironischerweise wachsenden relativen Stärke des USD).
Vereinfacht ausgedrückt, bedeutet das, dass wir uns künftig auf schwerwiegende Stagflation vorbereiten müssen (anstatt diese immer noch zu diskutieren).
Wie schon einige Insider aus Washington durchblicken ließen, können wir nun davon ausgehen, dass die US-Notenbank ihr "Zielinflationsnarrativ" in kommenden Monaten und Quartalen langsam abändern wird; weg von der komischen 2%-Spanne und hin zu einer ebenso komischen 4%-Spanne oder darüber - wobei natürlich nur Putin oder COVID Schuld an all dem tragen werden. Nicht aber jahrelanges Mausklickgeld.
Wie bei den meisten mittelmäßigen Politikern (und Polo-Spielern) ist Powells Motivation egolastig. Sie entspringt keinem Verantwortungsgefühl gegenüber dem Otto-Normal-Verbraucher. Powells derzeit größte Angst ist nicht, ob er im Amt bleiben kann, sondern wie er sein Vermächtnis sichert. Insgeheim fürchtet Powell, er könnte einen zweiten Arthur Burns abgeben, der zuließ, dass sich die Inflationsdynamik überhitzte. Deswegen geht es in Powells öffentlichem Erscheinungsbild jetzt um Inflationsbekämpfung.
Ich nehm’ ihn das nicht ab. Das eigentlich Ziel von heute ist die Weginflationierung von Schulden!
Das Schicksal ist ein M!S7S7¥CK
In Wirklichkeit, und um es erneut an die große Glocke zu hängen, lässt sich das 31 Bill. $ schwere Problem der öffentlichen US-Verschuldung allein noch durch "Weginflationierung" in den Griff bekommen. Das kann nicht im Rahmen von geldpolitischen Straffungen geschehen, sondern nur im Rahmen geldpolitischer Lockerungen, die nämlich dann kommen, sobald klar wird, dass US-Schuldscheine nicht ausreichend Käufer finden werden, insofern kein Gelddrucker in diese Lücke springt.
Eine derart groteske Abhängigkeit von einem Gelddrucker (sprich: Geld-Vernichter) ist natürlich ökonomisches Karma - das Schicksal zu vieler Jahre, in denen die USA auf Pump anstatt auf Produktivität lebten und auch zu vieler Jahre, in denen die USA ihre Inflation in die Welt exportierten und sogar die Flügel der eigenen Alliierten stutzten, indem sie den USD zu stark für Rückzahlungen, Abwicklungen oder Wettbewerb machten.
Ich gehe davon aus, dass wir bis 2024 einen ungeordneten "Reset" und digitale Zentralbankenwährungen bekommen werden, weil der USD gerade das letzte bisschen Respekt verliert, das ihm geblieben war.
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gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“
Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.
Die Welt wendet sich langsam vom schnellen Dollar ab
In diesem Sinne wird sich der Rest der Welt (d.h. die BRICS-Staaten), wovor wir unzählige Male gewarnt hatten, entweder langsam vom schwer Steroid-geschädigten USD abwenden (langsam aber sicher) oder aber selbst die währungsentwertenden Gelddrucker anwerfen (so wie es Japan und Großbritannien gestern machten und die EZB und die FED morgen tun werden).
Saudi-Arabien schaut unterdessen in Fragen der Energiekooperation eher in Richtung China und weniger auf Biden.