Daniela Cambone sprach während der 2023er Konferenz des Swiss Mining Institute in Zürich mit Willem Middelkoop über die jüngsten Entwicklungen am Finanzmarkt. Der Gründer des Commodity Discovery Fund und renommierte Buchautor ist der Ansicht, dass sich die Anleger des anhaltenden Chaos auf dem globalen Devisenmarkt bewusst sein müssen, um katastrophale Verluste inmitten dieser grassierenden Marktunsicherheit zu vermeiden. Zudem seien die Bankeinlagen nicht mehr sicher: "Ihre Ersparnisse sind auf einem Bankkonto nicht sicher, weil es jetzt der Bank gehört, und wir haben die Auswirkungen davon in den letzten Wochen bei der Silicon Valley Bank gesehen".
Die Vorherrschaft des US-Dollar stellt Middelkoopschon lange in Frage: "Ich sage seit 20 Jahren, dass das Petrodollar-System zu Ende gehen wird. Und jetzt können wir sagen, dass dieses System ein Ende gefunden hat. Die eigentliche Frage ist: 'Ist dies der Beginn des Petroyuan-Systems?'", so der Experte. Er glaubt, dass es gemeinsamer Anstrengungen ausländischer Akteure bedarf, um den US-Dollar als König der Währungen im weltweiten Handel abzulösen. "Das schlimmste Szenario für die USA ist, wenn Russland sich mit China und möglicherweise dem Iran zusammentut. Sie wissen, dass sie ein gefährliches Spiel [mit] diesen Ländern spielen."
Es sei ganz offensichtlich, dass China jetzt viel aggressiver und negativer gegenüber den USA auftrete als in den 90er und 2000er Jahren. "Eine spezielle neue BRICS-Reservewährung könnte der absolute Sargnagel sein, und sie könnte durch einen Korb von Rohstoffen und nicht nur durch Gold abgesichert sein", meint Middelkoop.
In Bezug auf den Goldpreis erwartet Middelkoop weitere Anstiege, sobald die Anleger in den Edelmetallsektor strömen. "Gold wird die 2.000-Dollar-Marke überschreiten, und dann wird diese Marke zur Unterstützung und nicht mehr zum Widerstand. Und dann wird der große Bullenmarkt beginnen".
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