Während der virtuellen Sohn Conference äußerte sich Stanley Druckenmiller am Dienstag zur aktuellen Wirtschaftslage. Dies berichtet Kitco News. Der Chairman und CEO des Duquesne Family Office LLC erklärte, dass aktuell große Unsicherheit in der Weltwirtschaft herrsche. In seinem Szenario einer harten Landung könnten die Aktienmarktbewertungen um 20% fallen und die Arbeitslosenquote auf etwa 5% steigen. Sein Vertrauen in seine Wirtschaftsprognosen sei allerdings derzeit weniger stark als gewöhnlich.
Neben dem schwachen Wirtschaftswachstum rechnet Druckenmiller mit weiteren Turbulenzen im Bankensektor. Die Finanzbedingungen seien jedoch nicht so schlecht wie in der Finanzkrise 2008. "Ich sage nichts Schlimmeres als 2008 voraus, [...] Aber ich denke, es ist naiv, nicht offen gegenüber der Möglichkeit eines solchen Effekts zu sein. Die Banken haben sich selbst in ein Bilanzproblem gebracht, bevor die Kreditausfälle begonnen haben."
Der milliardenschwere Investor erklärte, dass er derzeit Gold und Silber besitze, von diesen Safe-Haven-Anlagen aber nicht überzeugt sei. Gold und Silber hätten in der Vergangenheit unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen schlecht abgeschnitten. "Angesichts der Tatsache, dass andere Länder, insbesondere Autokratien, beschlossen haben, ihre Reserven und Dollars nicht zu halten, wette ich vorerst gegen die historische Performance von Gold und harte Landungen", so Druckenmiller. "Ich könnte falsch liegen. Geht nicht raus und kauft Gold. Leute, ich könnte meine Meinung in ein oder zwei Wochen ändern."
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