Ole Hansen, Head of Commodity Strategy der Saxo Bank, veröffentlichte gestern ein Update zur Entwicklung der Goldpreise. Der Preis des Edelmetalls habe zuletzt mit der Stärke der US-Wirtschaftsdaten und der hawkishen Haltung des US-Notenbank zu kämpfen gehabt, erklärt der Rohstoffexperte.
Zwar werde das gelbe Metall kurzfristig weiter unter dem anhaltenden Kampf der Fed gegen die Inflation leiden, doch insgesamt bleibe die Bank optimistisch im Hinblick auf Gold. Dies begründet Hansen u. a. durch die Erwartung einer erneuten Dollarschwäche, einem möglichen Höchststand der Fed-Zinsen, von welchem Gold historisch profitiert habe, und der anhalten Nachfrage der Zentralbanken. Weiterhin rechne man mit einer anhaltend hohen Inflation und wenn überhaupt nur mit einem kurzzeitigen deutlichen Rückgang dieser. Auch zunehmende geopolitische Spannungen dürften Gold Auftrieb geben.
Abschließend erklärt Hansen, dass Gold sich aus technischer Sicht nach dem Durchbruch unter die frühere Unterstützung bei 1934 $ weiterhin im kurzfristigen Abwärtstrend befinde. Der nächste wichtige Bereich liege bei etwa 1900 $, wobei 1903 $ das 0,618-Retracement der Rallye von März bis Mai darstelle und 1902 $ das 0,382-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem Dreifachtief im November. Er schließt mit folgendem Statement: "Damit sich die technischen Aussichten weiter verschlechtern und damit unsere insgesamt optimistische Prognose in Frage gestellt wird, muss der Kurs unter das Februartief bei 1805 $ zurückfallen. Ein Schlusskurs über dem gleitenden 21-Tage-Durchschnitt, der derzeit bei 1945 $ liegt, wäre ein Zeichen für einen Wechsel zu einer günstigeren Kursstimmung."
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Ole Hansen, Head of Commodity Strategy der Saxo Bank, veröffentlichte gestern ein Update zur Entwicklung der Goldpreise. Der Preis des Edelmetalls habe zuletzt mit der Stärke der US-Wirtschaftsdaten und der hawkishen Haltung des US-Notenbank zu kämpfen gehabt, erklärt der Rohstoffexperte.