Charlotte McLeod sprach für The Investing News Network kürzlich mit Marc Lichtenfeld über den Zustand der Wirtschaft, Rohstoffe und Goldinvestments.
Der Chef-Einkommensstratege des Oxford Club erklärt, dass er sich seit einiger Zeit von einer Prognose zurückhalte, ob die USA auf eine Rezession zusteuern. Zum einen befinde sich die Arbeitslosigkeit in den USA auf einem Rekordtief, während die Löhne stiegen: "Es ist schwierig, eine Rezession zu haben, wenn alle arbeiten und mehr Geld bekommen."
Zum anderen war der Aktienmarkt im Jahr 2023 stark. "Generell gilt: Wenn alle zu Beginn dieses Jahres sehr besorgt über eine Rezession waren und der Markt dann so stark anzieht, wie er es getan hat, dann ist das ein starkes Signal dafür, dass wir die Rezession, die wir alle erwarten, nicht bekommen werden", so Lichtenfeld.
Andererseits würden andere Indikatoren darauf hindeuten, dass sich tatsächlich eine Rezession ankündigt. Dazu gehören dem Experten zufolge die inverse Renditekurve sowie ein fallender chinesischer Erzeugerpreisindex: "Unabhängig von der Ursache dürften die Preise in den USA weiter sinken, wenn diese Preise weiter fallen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es etwas schwierig, genau zu erkennen, welche Auswirkungen das haben wird."
Lichtenfeld betont, dass er kein dauerhafter Bulle sei, aber er in diesem Umfeld optimistisch in Bezug auf Gold und die meisten Metalle sei: "Im Moment bin ich bullisch hinsichtlich Gold. Der Hauptgrund ist, dass der US-Dollar gefallen ist. Vor nicht allzu langer Zeit befanden wir uns noch in der Nähe von 20-Jahres-Höchstständen, aber in den letzten Monaten ist er ziemlich schnell gefallen, und deshalb ist Gold eine gute Absicherung dagegen. Auch wenn die Inflation zurückgeht, war sie doch deutlich höher, und generell ist Gold langfristig eine gute Absicherung gegen die Inflation. Wenn Sie also glauben, dass die Inflation noch nicht ganz überwunden ist, dann ist das ein weiterer Grund, Gold zu besitzen."
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