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Jetzt ist es Zeit (und leicht), klüger zu sein als unsere "Führer"

15.11.2023  |  Matt Piepenburg
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.

Matthew Piepenburg, Handelsdirektor der Matterhorn Asset Management AG
Matthew Piepenburg, Handelsdirektor der VON GREYERZ AG

„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“


Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.





Doch wie das Diagramm unten sogleich bestätigt, hat dieser Mangel an Liebe für US-Staatsanleihen Uncle Sam nicht davon abhalten können, weitere staatliche Schuldscheine im Gegenwert von Billionen und Aberbillionen auszugeben, wodurch ein perfektes Desaster (also: Missverhältnis) aus Über-Angebot und Unter-Nachfrage entstanden ist.

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Dieses Missverhältnis, selbst Oberschüler wissen das aus dem Wirtschaftsunterricht (unsere Politiker aber nicht), führt zu massivem Abwärtsdruck bei den Kursen dieser Anleihen. Und da sich die Anleihepreise gegenteilig zu den Anleiherenditen bewegen, schreit es bei den Renditen förmlich nach einer Nordwärtsbewegung, was wiederum bedeutet, dass Zinssätze als auch Schuldenfinanzierungskosten (für Privatpersonen, Unternehmen und sogar Onkel Sam) Höhen erreichen, die Rekorde, Banken und Wirtschaft brechen.

In der Zwischenzeit lassen uns die Experten und Politiker weiter über eine harte oder weiche Landung debattieren, obwohl offenkundig ist, dass unser Wirtschaftsflieger längst abgestürzt ist…


Folge nur den Schulden

Deswegen ist es ganz einfach höchste Zeit, dass wir uns nicht mehr über die Dessert-Auswahl streiten, die uns in der Lounge auf dem A-Deck der Titanic offeriert wird, sondern uns langsam damit beschäftigen, welche Folgen der Eisberg vor unserem Bug haben wird.

Unsere Kleingeister in Washington haben die öffentliche Verschuldung Amerikas z.B. auf einen Stand von 120% im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung getrieben, was mathematisch betrachtet, Wirtschaftswachstum zu einem Ding der Unmöglichkeit macht, über das sich auch nicht mehr diskutieren lässt, denn derartige Schuldenquoten sind so, als würde man mit einer Kanonenkugel an jedem Bein baden gehen.

Letztlich gilt es schlicht und einfach die Tragweite des US-Anleihemarktes zu verstehen, denn er ist u.a. der Schlüssel zu unseren verstaatlichten Aktienmärkten (die auf Gedeih und Verderb von der Entwicklung der Anleiherenditen und der Anleihepreisgestaltung abhängen).

Ich kann es nicht oft genug sagen: Alles dreht sich um Anleihen im Allgemeinen und um die Anleiherenditen im Besonderen. Sind die Zinsen/ Renditen niedrig, dann laufen die Dinge; sind sie hoch, dann gehen die Dinge in die Brüche.

Das liegt daran, dass billiger Kredit seit Jahren das Kernstück des schuldenbasierten Wachstumsmodells der USA bildet; und allein das erklärt auch, warum unsere fremdbeatmete Wirtschaft und unser ansonsten bankrottes Rentensystem überhaupt überleben konnten.


Wenn "Too Big To Fail", dann verzweifelte Rettungsaktion

Allein dieser Umstand macht deutlich, dass der Markt für US-Staatsanleihen in der Tat und buchstäblich "too big to fail" ist. Wenn man aber auch bedenkt, dass die Steuereinnahmen, das BIP und das ausländische Interesse an Uncle Sams Schuldtiteln nicht annähernd ausreichen, um diesen nationalstaatlichen Schulden-/Blasenmarkt zu bedienen ("akkommodieren"), dann wird das für seine "Rettung" benötigte Geld woanders herkommen müssen.


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