Der Goldpreis erreichte am Donnerstag im asiatischen Handel ein Rekordhoch, da der Dollar stark nachgab, nachdem die US-Notenbank die Zinsen unverändert gelassen und signalisiert hatte, dass sie noch in diesem Jahr Zinssenkungen in Betracht ziehen würde. Dies geht aus einem Bericht von Investing.com hervor. Der Dollar gab nach der Fed-Sitzung am Mittwoch um 0,6% nach und unterstützte damit den breiteren Rohstoffmarkt. Besonders positiv zeigte sich jedoch der Goldpreis, der aufgrund der Aussicht auf niedrigere Zinsen in den kommenden Monaten neue Höchststände erreichte. Zwischenzeitlich landete der er bei etwa 2.222 $ pro Unze.
Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell meinte, dass er zwar eine gewisse Stagnation der Inflation in letzter Zeit sehe, die zugrunde liegende Tendenz einer nachlassenden Inflation aber intakt bleibe. Gleichzeitig prognostizierten die Fed-Offiziellen eine Senkung der Zinsen um 75 Basispunkte bis Ende 2024. Aus einem weiteren Investing.com Artikel geht ebenfalls hervor, dass die US-Notenbank weiterhin an der geplanten Anzahl von insgesamt drei Senkungen im Jahr 2024 festhielt. Ein solches Szenario verheißt Gutes für Gold, zumal steigende Zinsen das gelbe Metall in den vergangenen zwei Jahren belastet haben.
Laut dem CME-Fedwatch-Tool erwarten Händler nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 73,4%, dass die Fed bereits im Juni eine erste Zinssenkung vornehmen wird. Allerdings hat die Fed auch ihren Ausblick für die US-Wirtschaft im Jahr 2024 deutlich angehoben und prognostiziert nun ein Wachstum von 2,1% nach zuvor 1,4%. Dies könnte die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen angesichts des wachsenden Optimismus über eine sanfte Landung der US-Wirtschaft dämpfen.
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