Bescheidenes Gold vs. Zinssenkungszirkus
16.05.2024 | Matt Piepenburg
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“
Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.
Steigendes Gold erhält geduldig das letzte Wort
Dieser langsame und dann plötzliche Tod des Fiatgeldes, den wir in unserer kollektiven Vergangenheit schon unzählige Male gesehen haben, der aber von unseren politischen Entscheidungsträgern und Daytradern ignoriert wurde, macht geschichtlich bestätigte Anti-Fiat-Lösungen wie Gold nur allzu offensichtlich, um sie zu ignorieren. Und dennoch, wie mein Kollege Egon Greyerz kürzlich feststellte, werden nur etwa 0,5% der weltweiten Finanzanlagen in Gold getätigt.
Kurz gesagt, das Ignorieren (oder die Ignoranz) schreitet voran... Aber wenn dieser relativ endliche Vermögenswert von unendlicher Dauer seinen 40-Jahres-Durchschnitt von nur 2% erreicht und übertrifft, wird der vierfache Anstieg der Goldnachfrage und damit des Goldpreises erst der Anfang der endgültigen Reaktion des Goldes auf unsolides Geld sein.
Derweil geht der Zirkus weiter
Vorerst können, werden und sollten clevere Händler und Spekulanten ihre Augen auf den DXY (und den Dollar) richten, der wie die Märkte auf den Flügeln einer breiten Palette von aktuellen und anstehenden Liquiditätstricks (QE durch die Hintertür) kreisen kann und wird, vom Treasury General Account, den Repo-Märkten und ergänzenden Leverage Ratios bis zu den vierteljährlichen Refunding-Ankündigungen des Finanzministeriums.
Dieselben Tricks (künstliches Umschichten der Liquiditätsstühle auf der Titanic) können auch kurzfristige Auswirkungen auf die Entwicklung von Aktien haben und vielleicht mehr Zeit für einen ansonsten engen und vollständig von der Fed gestützten Wahnsinn (S&P und andere) verschaffen. Was diese Liquiditätstricks jedoch verbergen, ist, dass die fiskalpolitischen Probleme Amerikas nicht mehr nur peinlich sind, sondern den Grad der Verzweiflung erreicht haben, und dass die Anleger ihre "liquiditätsgestützten" Renditen mit einem offenkundig verwässerten Dollar messen. Wie F. Gump sagen würde: "Dumm ist, wer Dummes tut."
Im Topf brodelt es
Steuereinnahmen und schuldengetriebene BIP-Prognosen werden nie und nimmer ausreichen, um das Loch im Bug des sinkenden US-Schuldenschiffs zu stopfen. Ganz gleich, was der gefangene Powell oder die spitzzüngige US-Regierung sagen, die einzige Option für die Zukunft ist die Inflation (mit einem kleinen bisschen Krieg, um uns abzulenken). Seit Nixon sich 1971 vom Gold abgekoppelt hat, ist die Entwicklung hin zu einem immer höher verschuldeten USD in vollem Gange, der gegenüber physischem Gold in einem Ausmaß an Kaufkraft verliert, das mittlerweile zu offensichtlich ist, um ignoriert zu werden:
Apologeten werden jedoch zu Recht argumentieren, dass der USD im Vergleich zu anderen Währungen, einschließlich des armen japanischen Yen, der sich gegenüber dem Greenback auf einem Mehrjahrzehntstief befindet, die beste "relative Wahl" ist. Aber warum sollte man eine Fiatwährung mit einer anderen vergleichen, wenn Gold sie alle übertrifft?
Nur so ein Gedanke, oder?
© Matt Piepenburg
Kommerzdirektor bei VON GREYERZ AG
Dieser Artikel wurde am 05. Mai 2024 auf vongreyerz.gold veröffentlicht.