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Fonds erhöhen ihre Goldposition!

26.05.2008  |  Christian Lechner
Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenausklang konnten sich die Edelmetalle nochmals befestigen. Hauttreiber für die gute Performance waren erneut der feste Euro gegenüber dem Dollar sowie rekordhohe Ölpreise. So startete der Goldpreis in Asien bei einem Tagestief von 913 US$ pro Feinunze in den Tag. In den nächsten Stunden pendelte die Notierung in Fernost lustlos zwischen 913 US$ und 920 US$ hin und her. In Europa kam dann erneut Kaufinteresse in den Markt.

So zog die Feinunze bis zum Mittag weiter auf 924 US$ an. Kurz nach der Eröffnung des amerikanischen Geschäfts zeigten sich auch hier Käufer. Am späten Nachmittag war schließlich ein Tageshoch bei 929 US$ pro Feinunze erreicht. Das gelbe Metall geht nach kleineren Gewinnmitnahmen kurz vor dem Wochenende mit einem Plus von 1,5% aus dem Handel. Der Goldpreis gegen Euro steigt dagegen nur moderat.

Der Grund: Der fallende Dollar glich die steigende Goldnotierung nahezu vollständig auf. So verteuert sich der Kilobarren lediglich um 60 Euro auf aktuell 19.242 Euro. Die Goldminenaktien mussten sogar Terrain preisgeben. Das Minus beim Goldminenindex HUI betrug am Ende 0,65% auf nunmehr 441,20 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio fiel erwartungsgemäß nochmals auf jetzt 50,8. Das Gold/Öl-Ratio notiert weiter unter der Marke von 7. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite war rückläufig. Viele unserer Kunden nutzten den "Fenstertag" wohl für eine kleine Auszeit.

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse Comex stimmt etwas bedenklich. So haben die eher spekulative orientierten Fonds ihre Longpositionen deutlich ausgebaut. Zum 20. Mai 2008 verfügte diese Gruppe über 185.796 Kontrakte a 100 Unzen Gold (Futures und Optionen kombiniert). Dies entspricht einer Menge von rund 578 Tonnen Gold im Gegenwert von aktuell 10,92 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Daten aus der Vorwoche haben die Fonds 31.977 Kontrakte mehr im Bestand. Die Rallye von 860 US$ auf 910 US$ in diesem Zeitraum dürfte Größtenteils auf die spekulativen Käufe dieser Gruppe zurückzuführen sein. Das ist sicherlich nicht ganz ungefährlich, was die kurzfristige Ausrichtung des Marktes anbelangt.


München aktuell:

Aufgrund der oben beschriebenen Aktionen der Fonds nutzen wir den Kursanstieg der letzten Tage zum Ausstieg aus unseren kurzfristigen Tradingpositionen. Wir verkaufen das Gold bei 926 US$ pro Feinunze und realisieren einen Gewinn von 61 US$ oder umgerechnet 7%. Ebenso liquidieren wir unsere Silberposition bei 18,22 US$. Der Gewinn beträgt hier 10%. Mittelfristig sind wir für den Dollar optimistisch. Wir suchen uns in den nächsten Tagen ein geeignetes Einstiegsniveau. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich summiert sich nach den oben beschriebenen Transaktionen auf 51% im Jahr 2008.

Am Freitag erreichten uns vermehrt Aufträge unserer Kunden. Dabei zogen die Verkaufsaufträge etwas an. Verkauft wurden vor allem Goldmünzen Krügerrand und Goldbarren ab einem Gewicht von 50 Gramm. Insgesamt dominiert aber weiterhin die Nachfrage unserer Kundschaft. Hier können wir von großen Käufen im Silberbereich berichten. Meistgehandelter Artikel bleibt die Unzenmünze Philharmoniker.

Die Versorgungslage hat sich hier angesichts unserer guten Kontakte zum Hersteller (Münze Österreich) spürbar verbessert. Noch in dieser Woche rechnen wir mit einer größeren Lieferung. Somit wird es uns wieder möglich, die Münze ab Donnerstag auch unseren Kunden am Schalter in München zur Verfügung zu stellen.

Durch die Preisanstiege der letzten 10 Handelstage entfernen sich die limitierten Kaufaufträge unserer Kunden immer mehr von den aktuellen Handelskursen. Eine Vielzahl von Kauforders liegt bei 18.750 Euro für den Kilobarren vor. Bei Silber versuchen die meisten Kunden bei Kursen um 380 Euro (netto) für den 1.000 Gramm Silberbarren zum Zug zu kommen.


Berlin aktuell:

Der Freitag kann im Vergleich zu den Vortagen als relativ ruhig eingeschätzt werden. Viele Investoren warten ab, ob sich die zurzeit recht guten Aussichten bei den Edelmetallnotierungen als nachhaltig erweisen. Diejenigen, die sich auf dem momentanen Kursniveau für einen Kauf entschieden, bevorzugten Barren in den größeren Einheiten ab 100 Gramm bis zum Kilobarren, sowie alle gängigen Bullion Coins in Unzengröße.

Gern gekauft wurden aufgrund ihres geringen Agios auch die 100 Kronen-Stücke Österreich und die 20 Mark Preußen. Beim Silber standen wieder die sofort verfügbaren Unzen Philharmoniker und American Eagle, sowie die australischen zehn Unzen und ein Kilogramm-Münzen im Focus der Kapitalanleger. Die Verkäufe gingen wieder etwas zurück - auf einen Verkauf kamen am Freitag ca. 4 Käufe.


Wien aktuell:

Der "Fenstertag" in unserer Filiale Wien brachte einen unerwarteten Umsatzschub. Viele Investoren gehen offensichtlich (wie auch schon am Mittwoch zu bemerken war) von nunmehr steigenden Preisen im Gold und im Silber aus. So kam es zu einer Reihe von Stornierungen von Limitorders, die sogleich in Direktkäufe umgewandelt wurden. Die neu hinzugekommenen Limitorders liegen jetzt schon deutlich über den bisher gekannten Niveaus bei 585 € - 590 € pro physische Feinunze Gold (gewünscht hier zumeist die 1 Unze Kruger Rand und die 1 Unze Philharmoniker ATS Prägung sowie der 100 und 1.000 Gramm Goldbarren) und bei 380-390 € pro physischem Kilogramm Silber (geordert werden hier in der Regel 1000 und 5000 Gramm Barren sowie im Falle einer Sonderaktion optional die 1000 Gramm Silbermünze Kookaburra oder Lunare Maus neu).

Top - Seller bei den am Mittwoch und Freitag durchgeführten Direktgeschäften waren:
  • Gold: 1 Unze Maple Leaf, 1 Unze Kruger Rand, 1 Unze Eagle und Barren der Einheiten 100 und 500 Gramm
  • Silber: 1 Unze Philharmoniker, 1 Unze Maple Leaf, bei den Barren die Einheiten zu 1000 und zu 5000 Gramm
  • Platin: 1 Unze Maple Leaf, bei den Barren die Einheit 50 Gramm
  • Palladium: 1 Unze EMU, 1 Unze Maple Leaf, bei den Barren die Einheit 50 Gramm

Ab heute 12:00 ist wieder mit je einer Sonderaktion im Gold und im Silber zu rechnen, worum es sich handelt teilen wir Ihnen kurz vorher mittels Newsletter von "mein pro aurum" mit. Die strategische Position des Handelshauses Wien (siehe Kommentar vom 20-05-2008) bleibt unverändert, die Stopps werden von uns nunmehr auf die jeweiligen Einstandspreise angehoben, die Gewinnmitnahmen erfolgen nach Plan.


Zürich aktuell:

Nach einem ruhigen Donnerstag (Feiertag in einigen der Schweizer Kantone) hat der Umsatz wieder stark zugenommen. Neben den beliebten Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm wurden heute vor allem die Unzenmünzen Philharmoniker und Eagles gekauft. Die Unzenstücke Panda sind hier in kleineren Mengen als schönes Geschenk sehr beliebt. Im Gold war heute das Vreneli hoch im Kurs. Wir habe sicher um die 1000 Vreneli s umgesetzt. Die 250 Gramm Goldbarren bleiben weiterhin im Mittelpunkt auf der Barrenseite. Unser Vorrat neigt sich hier schon wieder zu Ende.


Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenbeginn
Das Team von pro aurum


© Christian Lechner
pro aurum, Österreich



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