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Stabilisierung bei den Edelmetallen!

02.06.2008  |  Christian Lechner
Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenausklang kam es bei den Edelmetallen zu ersten Stabilisierungsversuchen nach den heftigen Kursverlusten der vorausgegangenen Handelstage. Dabei setzte sich die Schwäche zunächst fort. In Fernost pendelte die Feinunze Gold in einer recht überschaubaren Handelsspanne zwischen 877 US$ und 881 US$. Nachdem die europäischen Händler das Zepter übernahmen kam es zuerst zu einem Test auf der Unterseite. Das gelbe Metall erreichte kurz vor 10:00 Uhr MEZ ein Tagestief bei 871 US$. Bis zur Eröffnung in den USA konnte sich die Notierung aber wieder auf 880 US$ erholen.

Alle Marktteilnehmer blickten nun gespannt nach Amerika. Hier setzte sich die Erholung fort und die Marke von 890 US$ wurde ins Visier genommen. Nachdem dieses Niveau nicht geknackt werden konnte, ging das Gold mit einem Tagesgewinn von rund 1% bei 877 US$ aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro legte ebenfalls zu. Der Kilobarren verteuert sich um 60 Euro auf 18.663 Euro. Das Plus beim Goldminenindex HUI betrug 1,68% auf nunmehr 421,79 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio stieg leicht auf 52,8 während das Gold/Öl-Ratio stabil um 7 kreist. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseiten verringerte sich im Vergleich zum Donnerstag um wenige Prozentpunkte.

Die neueste Analyse der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse brachte für uns überraschende Ergebnisse. In der Woche zum 27. Mai kam es zu recht massiven Kursgewinnen von 880 US$ auf 930 US$ pro Feinunze. Am Ende der Periode standen rund 910 US$ zu Buche. Die eher spekulativen Fonds haben ihr Engagement bei Gold im Berichtszeitraum um weitere 6.971 Kontrakte auf nunmehr 192.766 Kontrakte a 100 Unzen erhöht. Somit verfügt diese Gruppe aktuell über 600 Tonnen Gold im gegenwert von aktuell 10,9 Mrd. Euro.

Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg markant auf 8,2:1 an. Die eigentliche Überraschung sehen wir bei den kommerziellen Händlern. Hier kam es zu einer massiven Bewegung. Diese Gruppe hat in den fünf Handelstagen insgesamt 35.324 Kontrakte long und 34.540 Kontrakte short abgebaut. Ein wesentlicher Teil der Aktivitäten wurde also von dieser Gruppe initiiert. Die Verluste bei Goldpreis nach Erhebung dieser Daten sollten dagegen von den Fonds ausgelöst worden sein. Wir rechnen mit einem spürbaren Abbau von Longpositionen der Fonds bei der nächsten Veröffentlichung der open interest-Daten.


München aktuell:

Nach unseren Käufen sind wir Gold long bei 896,50 US$ pro Feinunze und Silber bei 17,40 US$. Die Stoppkurse liegen bei 868 US$ respektive 16,22 US$ für das Silber. Ferner halten wir eine Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio bei 6,9. Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleibenunangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich summiert sich auf 51% im Jahr 2008.

Die Kundennachfrage hielt sich auch am Freitag auf einem ansprechenden Niveau. Gesucht waren vor allem Silberprodukte. Umsatzspitzenreiter waren erneut die prompt lieferbaren Unzenmünzen Philharmoniker gefolgt von den Kilomünzen aus Australien. Bei den Barren machten die Gewichtseinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm das Rennen.

Bei den Limitorders gab es keine wesentlichen Zuflüsse. Kaufinteresse gibt es bei 18.500 Euro im Goldbereich und 375 Euro (netto) für das Kilo Silber.


Berlin aktuell:

Der letzte Tag der vergangenen Handelswoche brachte unserer Berliner Niederlassung wiederum sehr hohe Umsatzzahlen. Man fühlte sich beinahe an die turbulenten Tage Mitte März erinnert, als der Goldpreis sich von einem historischen Hoch zum nächsten hangelte, so schwungvoll verlief an diesem Freitag der Handel. Ursächlich waren wohl die nochmals ausgeprägte Korrektur der Edelmetallpreise nach unten und der ab Mittag einsetzende Aufwärtstrend.

Gekauft wurde wie bereits an den Vortagen - überwiegend gleich in größeren Trancen - alle bekannten Einheiten mit einem möglichst geringen Agio, als da vor allem wieder der Krügerrand und die Goldbarren ab 100 Gramm aufwärts zu nennen wären. Wenn wir in unserer Berliner Niederlassung in den letzten Handelstagen eine eher verhaltene Nachfrage nach Silber verzeichneten, so brach dieser Freitag eindeutig mit diesem Trend: Ob die Unzen Philharmoniker, American Eagle und Maple Leaf oder die Kilomünzen Kookaburra, Lunar, Koala und Cook Island - fast jeder Kunde ergänzte sein Edelmetallportfolio mit Silber.

Dagegen gingen die Edelmetallverkäufe von Kunden stark zurück - das Verhältnis von Kauf zu Verkauf betrug an diesem Tag 6:1.


Wien aktuell:

Der letzte Handelstag der KW 22 stand ganz im Zeichen von Zukäufen unserer Anleger. So kam es zu größeren Investitionen privater Investoren in Gold und Silber, wobei bei beiden Metallen die Barreneinheiten und im Gold die Sonderaktion "Dukaten einfach" meist nachgefragt wurden.

Beliebteste Produkte im Speziellen:
  • Gold: Goldbarren 100, 250, 500 Gramm, Dukaten einfach, Philharmoniker ATS
  • Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker
  • Platin: Barren 100 Gramm, Maple Leaf
  • Palladium: Barren 100 Gramm, EMU

Die Limitorderbücher zeigen dasselbe Bild der Vortage, auch unsere neu eingegangene Handelposition bleibt unverändert (s. Tageskommentar vom 30-05-2008).


Zürich aktuell:

Wir sehen stets bessere Nachfrage in den Gold- und Silbermünzen. Die Australischen Silbermünzen kommen recht gut an und werden in kleinen Mengen gekauft. Die großen Investoren bleiben bei den günstigeren Philharmonikern und American Eagles. Dagegen ist das Interesse für Barren im Moment eher gering. Die Ausnahme bildet unser Zollfreilager Produkt, das immer mehr Anklang findet.

Mehr darüber unter dem folgenden Link: https://www.proaurum.ch/ch/ankaufundverkauf/Zollfrei-lagern.html


Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Christian Lechner
pro aurum, Österreich



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