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Zunehmende Unsicherheit drückt Edelmetallpreise

08.03.2012  |  GoldMoney
Die Sorgen um Griechenland drückten gestern erneut auf die Performance der Aktien und Rohstoffe und auch die Edelmetalle hatten mit steigenden Deflationsängsten zu kämpfen. An der Wall Street verlor der Dow im schlechtesten Handelstag seit Dezember 200 Punkte und auch die asiatischen und europäischen Börsen erlitten heute Morgen weitere Verluste.

Auch die Ölpreise schwächten sich in Folge von Nachrichten ab, nach denen sich die westlichen Nationen auf eine (vielleicht finale) Verhandlungsrunde über das iranische Nuklearprogramm vorbereiten, was als Zeichen gewertet wurde, dass das Kriegsrisiko dadurch sinken könnte.

Unter 1.700 $ bleibt der Goldpreis durch die starke physische Nachfrage gut unterstützt, wenngleich ein weiterer Schlusskurs unter 1.680 $ kurzfristig weitere Kursrückgänge zur Folge haben könnte. 1.750 $ ist die Marke, die Gold nehmen muss, um einen Ausbruch des Preises herbeizuführen. Der Silberpreis zieht um die 33 $ Käufer an, bleibt aber im Moment im Vergleich zu Gold anfälliger für Rückschläge, da das risikoaverse Sentiment derzeit weiterhin dominiert. Auch Platin und Palladium werden Probleme haben, solange die Märkte von Angst und Liquiditätssorgen bestimmt werden.

Wie ZeroHedge bemerkt ist, das paradoxe an diesen "risk off“ Bewegungen, die sich durch einen steigenden Dollar gegenüber anderen Währungen auszeichnen, dass diese dazu führen, dass die amerikanische Federal Reserve wohl weiter Geld drucken wird. Die Fed wird nicht tatenlos zusehen, wie der Euro gegenüber dem Dollar fällt und wird nach Möglichkeiten suchen, weiteres Geld ins Bankensystem zu pumpen um den Anstieg des Dollars zu verhindern.

Wie der Artikel auf ZeroHedge weiterhin zeigt, ist das Verhältnis der Fed/EZB-Bilanz auf einem Level wie zuletzt Mitte des Jahres 2010 - kurz bevor die Fed ihr "QE2“-Programm auflegte. Von daher haben Bernanke und Co also noch genug Spielraum für weitere Lockerungen.

Falls doch jemand von der jüngsten Volatilität im Gold- und Silbermarkt abgeschreckt ist, hilft ein neuer Artikel von Jeff Clark von Casey Research dabei, die richtige Perspektive zu wahren. Wie seine Analyse der Periode von 1976-1980 zeigt, nahm mit steigenden Gold- und Silberpreisen auch die Häufigkeit und Brutalität der Tagesschwankungen zu.

Die Volatilität der letzten Wochen ist dabei nichts im Vergleich zu den 1970ern, als Tagesschwankungen im Silberpreis von über 10% keine Seltenheit waren. Am 18. September 1979 stieg der Silberpreis um ganze 36,5% an einem einzigen Tag. Jeff bemerkt dazu: "Wenn sich die Geschichte wiederholt, oder zumindest ähnelt, dann liegen die Tage mit der größten Volatilitäten noch vor uns. Und das wird normal sein.“


© GoldMoney News Desk
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