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Gold: Aufwärtstrend intakt

08.03.2012  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
2. Gold in EUR

In Euro betrug der Rücksetzer knapp 75,00 € pro Unze. Durch den stärkeren Dollar fiel der Abverkauf und die folgende Erholung für €-Anleger etwas günstiger aus. Die alte Abwärtstrendlinie wurde bereits berührt und auf Unterstützung getestet. Sollte nun ein Anstieg - ausgehend von der 50-Tagelinie (1.290,00 €) - gelingen, wäre der Ausbruch aus dem Konsolidierungsdreieck bestätigt und ein Test des oberen Bollinger Bandes (1.343,00 €) sowie des Allzeithochs bei 1.383,90 € die logische Folge.

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Sollte sich die Korrektur jedoch fortsetzen, wäre erst bei der 200-Tagelinie (1.221,00 €) mit einem Boden und einer Gegenreaktion zu rechnen. Dies würde aber den Rückfall in das Dreieck bedeuten und wäre mittelfristig eher negativ auszulegen.


3. Goldminen Index HUI

Seit Ende 2010 steckt der Goldminenindex HUI nun schon in einer Konsolidierungsphase und läuft zum Leidwesen der Anleger seitwärts, wobei die letzten Hochs immer niedriger ausfallen. Zudem konnte die leicht fallende 200-Tagelinie (546,69) zuletzt nicht mehr überwunden werden.

Nach unten ist der Index bei derzeit knapp 480 Punkten stark unterstützt. Sollte diese extrem wichtige Linie gebrochen werden, wäre eine Megaphone Topping Formation abgeschlossen, und wir müssten uns auf eine deutlich größere Korrektur einstellen!! Das hätte natürlich stark negative Konsequenzen für die Gold- und Silbernotierungen. Ein Ausbruch über 540-550 Punkte hingegen wäre äußerst bullisch. http://www.trending123.com/patterns/reverse_symmetrical_triangle.html

Alle Indikatoren ziehen sich immer weiter zusammen und deuten ein Ende der Seitwärtsbewegung in den kommenden Wochen und Monaten an. Die schwache Entwicklung sowie die eher negativ zu interpretierende Chartsituation der Goldminen bedeuten ein klares Warnzeichen für den gesamten Sektor.


4. Zusammenfassung & Konklusion

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Insgesamt ergibt sich ein gemischtes Bild. Während der Goldpreis weiterhin alle Chancen hat in den nächsten Monaten das Allzeithoch zu testen, machen die Goldminen sowie der Euro einen schlechten Eindruck.

Ich persönlich halte einen Anstieg bis auf 1.900,00 US$ weiterhin für das wahrscheinlichste Szenario, kann aber die dunklen Wolken am Horizont nicht leugnen. Sollte Gold die Marke von 1.655,00 US$ unterschreiten, ist die Rally vom Tisch und Gold befände sich definitiv in einem kurz- und mittelfristigen Bärenmarkt. Davon sind wir aber zur Stunde noch ein gutes Stück entfernt. Sicher ist jedenfalls, dass Gold erst noch mehr Kraft sammeln muss, bevor eine neue große Rally startet.

Langfristig und damit auf Sicht der nächsten 3 bis 8 Jahre gehe ich weiterhin davon aus, dass sich Gold gemäß dem übergeordneten Zyklus seit 2000 auf dem Weg zur Parität (=1:1) zum Dow Jones befindet. Der nächste übergeordnete Zykluswechsel liegt demnach vermutlich noch einige Jahre in der Zukunft entfernt. D.h. wir befinden uns in einem übergeordneten langfristigen Bullenmarkt im Gold und einem übergeordneten langfristigen (realen) Bärenmarkt bei den Standardaktienmärkten.

Die fundamentale Grundlage dafür liefern die weltweiten Interventionen und Geldmengenausweitungen seitens der Notenbanken und der Politik. Das dürfte letztlich in einer Hyperinflation enden. Die Notenbanker haben ein großes Interesse daran, dass die Unsicherheit an den Märkten bestehen bleibt. Die Marktteilnehmer werden durch die kurzen scharfen Abverkäufe immer wieder stark verunsichert. Nur so lässt sich die massive Inflationierung im Hintergrund noch halbwegs verschleiern.


© pro aurum OHG
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