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Gold - Jetzt gilt´s!

18.06.2010  |  Wolfgang Weber
Aktuell nimmt der Goldkurs wieder einen erneuten kräftigen Anlauf auf den Widerstandsbereich von 1.250 US-Dollar die Unze, welcher mit Bruch dieser Marke sodann zeitnah Kurse von 1.280 bis 1.300 US-Dollar die Unze mit sich bringen wird. Technisch ist der Gold-Chart auf allen Zeitebenen bullisch und selbst bei einem Kursrückgang bis auf 1.150 US-Dollar, würde sich das Chartbild zwar leicht eintrüben, aber die Hausse übergeordnet noch nicht gefährden.

Sollte der Goldpreis allerdings erneut deutlich an den 1.250 US-Dollar pro Unze scheitern, so dürfte ein relativ geordneter Rückzug auf die Marken 1.220, 1.215, 1.200 erfolgen. Unter 1.190 US-Dollar die Unze würde es dann schon etwas stürmischer werden und die Marken 1.160 bis 1.140 ausgelotet. Unter 1.225 US-Dollar die Unze muss man dann auch nicht mehr mit Gewalt auf der Käuferseite agieren, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man das gelbe Metall auch zeitnah für 1.200 US-Dollar und möglicherweise tiefer kaufen kann.

In Euro ist die 1.000er Marke zurück erobert worden, welche aber schnell zur Debatte steht, wenn der Euro gegen US-Dollar wieder zulegen sollte. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass Edelmetallkäufer auch immer (!) eine Devisenspekulation gegen den US-Dollar eingehen. Rohstoffe werden am Weltmarkt immer noch in US Dollar abgerechnet und müssen in die Heimatwährung gewechselt werden. Hier können schnell 20-30 Prozent Rendite oder Verluste parallel (!) zum Edelmetall gefahren werden. Alleine in 2010 wertete der Euro zum US Dollar 14 Prozent ab und bescherte Goldkurse von aktuell über 1.000 Euro.

Einen weiteren angenehmen Effekt hat die Gold-Hausse derzeit auch für die Verbraucher, welche Gold verkaufen wollen in Form von Barren- oder Münzgold, Schmuck und Accessoires. Die Ankäufer überbieten sich derzeit mit guten Ankaufskursen, in Abhängigkeit der jeweiligen Feinheit und da liegt dann auch der "Hase im Pfeffer". Der Goldverkäufer sollte eine Vorstellung davon haben, was für ein Gold er zum Verkauf anbietet.

Die Feinheit wird in Karat oder eben mit der Feinheit z.B 999 (höchste Feinheit) welche etwa 24 Karat entspricht, gemessen. Beim Goldverkauf kann der Verkäufer noch die besten Ankaufsangebote einholen, während das beim Silber fast unmöglich ist. Hier ist die "Grauzone" schon wesentlich ausgeprägter, da nicht so viele Ankäufer Silber in Form von Besteck, Tafelsilber, versilberten Bilderrahmen etc. zu fairen Konditionen ankaufen.

Wer sich nicht sicher ist, welche Silberschätzchen man zu Hause stehen hat, sollte unbedingt einen neutralen Silberschmied Omas Tafelsilber vorab begutachten lassen und eine Expertise einholen bevor die guten Stücke zum halben Silberpreis angeblich eingeschmolzen werden…

Silber selbst liefert derzeit eine starke Vorstellung bei den Edelmetallen ab und hat aktuell mit dem Bruch der 18.70 US-Dollar die Unze eigentlich das Kaufsignal von 18.64 US-Dollar bestätigt und peilt nun Kurse von 18.90, 19.35 und 19.80 US-Dollar pro Unze an.

Anschließend kann es zügig Richtung 22 respektive 23.00 US-Dollar die Unze gehen. Die Chart-Techniker verweisen im Moment aber auch auf eine umgekehrte SKS (Schulter-Kopf-Schulter Formation) hin, welche mit einem Unterschreiten von 17.00 US-Dollar die Unze Silber auch schnell auf 16.00 und 15.70 US-Dollar führen könnte.

Silber sollte eine strategische Investition sein, die nichts für schwache Nerven im kurzfristigen Anlagehorizont ist, aber die kommenden zehn bis zwanzig Jahre eine äußerst solide Rendite und Inflationsschutz darstellen dürfte. Das "breite Volk" liebt Silber als Edelmetallinvestment und deswegen kommen die Prägeanstalten mit der Herstellung der bekanntesten Silber-Anlage-Münzen in den letzten zwei Jahren der Nachfrage kaum hinterher.

Gedenkmünzen oder Medaillen haben aber mit einem Silber-Investment nur sehr am Rande zu tun, da hier der Silbergehalt zur Bewertung der Münze völlig untergeordnet ist.


© Wolfgang Weber
Taurus Investors (www.taurusinvestors.com)



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